Es ist vollbracht, und die Political Correctness hat sich wieder einmal durchgesetzt. Nachdem man in Dresden den etwa 1,5 Millionen Einheiten umfassenden Werkebestand der Staatlichen Kunstsammlung monatelang auf Rassismus und Diversität präzise durchforstet hat, wurden 143 verdächtige Originaltitel, größtenteils von den Künstlern selbst gewählt, konsequent umbenannt. So wurde aus der „Zigeunermadonna“ die „Madonna mit stehendem Kind“, aus dem „Kopf eines Negerknaben“ wurde der „Studienkopf eines jungen Mannes“ und aus dem „Eskimo mit Bulldogge“ der Titel „Inuit mit Bulldogge“. Auch die „Frau im Pelz mit Neger“, die „Figur des Hottentottenpaares“ oder „Tanzende Negersklaven“ und vieles mehr mussten dem Diktat weichen und erhielten einen verträglicheren Titel. Glücklicherweise hat man aber die Kunstgegenstände nicht ausgemustert, sondern nur umbenannt. Politisch korrekt umschrieben: Das kann nur Menschen einfallen, die von der Natur mit höchst überschaubarem und schlichtem Denkvermögen ausgestat-tet wurden.
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