Jetzt wurde Haiti schon wieder von einem schweren Erdbeben erschüttert, dessen Stärke mit 7,2 angegeben wird. Es ist, was die Todesopfer betrifft, dieses Mal nicht so schlimm wie 2010. Es gibt aber trotzdem schon weit über 1000 Tote, Hunderte Vermisste und etwa 3000 Verletzte. Und, als wäre das noch zu wenig, zieht ein Tropensturm auf die Insel zu. Die USA haben schon Hilfe angeboten, genauso wie südamerikanische Staaten, und in Österreich, so wie auch anderswo, haben Hilfsorganisationen Spendenaufrufe gestartet. Man kann nur hoffen, dass es mit Hilfe und Wiederaufbau dieses Mal besser läuft als 2010, dass nicht wieder Korruption und Unterschlagung an der Tagesordnung sind. Dass dieses Erdbeben und seine Folgen leichter verkraftet werden können. Im Jänner 2010 erschütterte ja ein fürchterliches Erdbeben mit der Stärke von 7,0 – man hörte auch von 7,2 – den Karibikstaat Haiti, einen der ärmsten Staaten der Welt. Dieses Beben forderte weit über 200.000 Menschenleben und verursachte gewaltige Schäden, hauptsächlich in der Hauptstadt Port-au-Prince und in deren Umfeld, wo auch eine Stadt zu 90 Prozent zerstört wurde. Internationale Hilfe kam damals als Erstes vom Nachbarstaat, der Dominikanischen Republik. Die USA setzten sofort 6000 Soldaten in Marsch und mehrere mit Hilfsgütern beladene Schiffe liefen aus. Die Weltbank und die USA gaben jeweils 100 Millionen Dollar als Soforthilfe frei, und ein Ex-US- Präsident sammelte angeblich mehrere Milliarden in einer Stiftung, um dem geplagten Land zu helfen. Und trotzdem sind die Schäden bis heute nur zum Teil behoben, viele Menschen hausen noch immer in Not- und Elendsquartieren.
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