Es gab schon immer „Unternehmer“, die skrupellos ihre Geschäfte auf dem Rücken von anderen machten. Betrug kennt leider keine Grenzen. Nicht einmal im Corona-Zeitalter. Und durch die Weigerung der meisten Menschen, sich für die relevanten Dinge des Lebens zu interessieren, wird es ihnen viel zu leicht gemacht. Trotzdem ist die Naivität von vielen weder eine Ausrede noch ein Argument für betrügerische Absichten. Aufmerksamen und regelmäßigen Beobachtern der Gegenwart ist es hingegen nicht entgangen, dass immer mehr Experten aus dem Medizinbereich schon etwa ein Jahr lang vor einer neuen Betrugsmasche warnen. Der illegale Handel mit Chloroquin und Hydroxychloroquin boomt im Internet. Und zwar mit der Masche, dass diese Mittel gegen das Coronavirus helfen sollen. Was natürlich Schwachsinn ist. Rezeptpflichtige Medikamente per Post als Allheilmittel gegen eine Pandemie. Anscheinend kann man zu vielen Menschen wahrlich alles einreden. Der Rubel rollt. Tausende dieser Mittel hat der Zoll bereits in Form von Postsendungen aus dem Verkehr gezogen. Und die Tendenz steigt immer noch! Okay, die Medikamente helfen tatsächlich. Allerdings gegen Rheuma und Malaria. Es ist schon irgendwie traurig, mit welch durchschaubaren Versprechungen zu vielen zu leicht das Geld aus der Tasche gezogen werden kann. Rezeptpflichtige Medikamente aus dem Internet zu bestellen, nur weil sie manche Anbieter ein bisschen oder deutlich günstiger anbieten, war schon immer eine ganz schlechte Idee. Und bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten auch. Die Wahrscheinlichkeit, dass man auf diesem Weg einer Fälschung erliegt – und damit äußerst ungesunden Folgen –, ist viel zu hoch. Es ist schon erschreckend traurig, dass derartig notwendige Betrugswarnungen stets an zu vielen Menschen unbeachtet vorüberziehen. Aber na ja, anscheinend lernen manche wirklich erst dann, wenn sie selbst betroffen sind.
Christian Stafflinger, Linz
Erschienen am Di, 16.2.2021
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