Trotz Globalisierung könnte ein neuer kalter Krieg die Welt in zwei Lager – USA und China – teilen. Die Corona-Pandemie wird diese Entwicklung allenfalls befeuern. Chinas Aufstieg zur Weltmacht ist nicht aufzuhalten. Wie es aussieht, bewältigt China die Corona-Pandemie besser als die USA und hat sich in kurzer Zeit zum Weltmeister des Exports entwickelt. Trotz alledem taucht eine Frage auf: Wie lange dauert der Aufstieg? China hat Defizite bei den Menschenrechten, der Transparenz politischer Maßnahmen, beim Klimaschutz – und kennt nicht die genaue Bevölkerungszahl des Landes. Dennoch ist China ein Supermotor der Weltwirtschaft, mit dem Ziel, den Wohlstand der Chinesen durch Arbeit zu verbessern. Nur die USA kann in wirtschaftlichen Belangen noch mithalten, und naturgemäß entsteht eine Rivalität. Wahrscheinlich ist das Handelsdefizit der USA gegenüber China für den Handelsstreit zwischen beiden Staaten verantwortlich. Der Weg zu einer Demokratie ist in China kein Thema, die Kommunistische Partei sitzt fest im Sattel. Eher unterwandert China die westlichen Demokratien und versucht, eine neue Weltordnung zu etablieren. Dabei hat die Volksarmee die chinesischen Interessen weltweit abzusichern und zu verteidigen. China geht es primär um wirtschaftliche Ziele und nicht um moralisch-soziale Werte, die im Westen häufig im Vordergrund stehen.
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