Das freie Wort

Wohin die EU-Corona-Hilfsgelder fließen sollen

Mit EU-Rettungsaktionen hat man schon so seine Erfahrungen. Es waren bisher meist Rettungsaktionen für die Großbanken und Großunternehmungen, also für die großen Kapitalanleger, die Milliardäre und Millionenverdiener. Damit deren Reichtum in Krisensituationen nicht geschmälert wird. Die kleinen Leute und die Arbeitsplätze waren dabei immer nur von untergeordnetem Interesse. Und wieso sollte es diesmal anders sein, wenn 750 Milliarden, 750.000 Millionen Euro, zur Verteilung kommen? Da sollen Unternehmen in ihrem Bestand gerettet werden, die bisher riesige Umsätze gemacht haben, aber aufgrund von Digitalisierung und Automatisierung nur wenige Beschäftigte angestellt haben. Zum Teil für eine Produktion, die den geänderten Umständen – z.B. Flugzeugbau – und Anforderungen – z.B. bezüglich Umweltschutz – gar nicht mehr gerecht wird. Und die Klein- und Mittelbetriebe, die Betriebe, die beschäftigungsintensiv sind, die sind nur am Rande für die Hilfsaktionen vorgesehen. Natürlich werden dazu andere Erklärungen abgegeben werden. Aber wie viel Vertrauen kann man wirklich in die Kompetenz, Aufrichtigkeit und die Managementqualitäten der EU-Zuständigen haben? Ich habe da meine Zweifel. Hoffentlich unsere Regierungsvertreter auch, die mit der EU über die Hilfsaktionen verhandeln werden.

Dr. Peter F. Lang, Wien

Erschienen am So, 31.5.2020

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