Wirtschaftsministerin Dr. Margarete Schramböck hat es in einem Interview auf den Punkt gebracht: Es ist dringend notwendig, die Pharmaindustrie zurückzuholen. Die Positionierung ihrer Meinung in der EU ist hoffentlich erfolgreich. Europa muss durch die Produktion innerhalb der EU wieder autonom werden! Seit Jahren entstehen durch Fusionen immer rücksichtslosere Firmenriesen. Ihr Ziel ist, vorrangig durch die Schaffung von Wertschöpfungsketten, mehr Geld zu verdienen. Im Bereich der medizinischen Versorgung entstanden Pharmakonzerne, die Preise bestimmen sowie Politik und Märkte unter Druck setzen. So werden 75% der weltweit verbrauchten Antibiotika und 90% des Penicillins bereits in China produziert, was nun durch die Folgen der Corona-Epidemie spürbar die Grenzen der Globalisierung aufzeigt. Auch auf eine Lagerhaltung wird zunehmend verzichtet, damit Kosten gespart werden. Sind jedoch Transportwege unterbrochen, folgen Lieferausfälle und Lieferengpässe! Um die Versorgung der Bürger in Europa auch in Zukunft sicherzustellen, ist die Produktion von Pharmaprodukten in und nicht außerhalb der westlichen Welt notwendig. Nur so kann eine Versorgungssicherheit zum Schutz von Millionen Menschen sichergestellt werden. Ein Virus zeigt deutlich die Grenzen unserer globalen Welt auf!
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