Nach jahrelangem Tauziehen hat die Wahrheit doch gesiegt. Tagelang hatte sich die Jury im Vergewaltigungsprozess gegen den ehemaligen Hollywood-Mogul Harvey Weinstein beraten. Die zahlreichen mutmaßlichen Opfer gaben den Ausschlag für das Urteil: Der Filmproduzent Weinstein ist der Vergewaltigung und schweren sexuellen Nötigung schuldig gesprochen worden. Bis zur Strafmaßverkündigung muss der 67-Jährige nun ins Gefängnis, ihm drohen fünf bis 29 Jahre Haft. Für mich ist dieser Mensch ein Monster. Das Urteil wurde zwei Jahre nach dem Start der #MeToo-Bewegung gefällt, die durch die Vorwürfe gegen den Produzenten ins Leben gerufen wurde. Seit 2017 haben mehr als 80 Frauen Weinstein beschuldigt, sie sexuell belästigt zu haben. Die Stiftung veröffentlichte auch eine gemeinsame Mitteilung von 23 Frauen, die Weinstein sexuelle Übergriffe vorwerfen, darunter prominente Schauspielerinnen wie Ashley Judd und Rosanna Arquette. Der Prozess gilt als Meilenstein der #MeToo-Ära. Auch für deren Gründerin Tarana Burke ist das Urteil ein großer Erfolg. Weinsteins Anwälte haben aber bereits angekündigt, den Schuldspruch anzufechten.
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