Wir sehen eine jubelnde Rendi-Wagner an der Seite des Wahlgewinners Doskozil, obwohl dieser Sieg genau genommen für sie persönlich eine Niederlage ist. Während die Bundes-SPÖ mit Rendi an der Spitze gerade mal 30 Prozent der Stimmen im Burgenland für sich verbuchen konnte, holt Doskozil die Absolute! Nicht die sozialdemokratischen Inhalte, wie die Bundesparteivorsitzende meint, haben diesen Sieg eingefahren, sondern die im besten Sinne des Wortes populistische (populus=das Volk) Politik des alten und neuen Landeshauptmanns. Während etwa der rote Linzer Bürgermeister Klaus Luger brav vor der Bundespartei zu Kreuze kroch und das Arbeitsbündnis mit der FPÖ mit harten Worten aufkündigte (und es in der Praxis gleichwohl fortsetzte), ging Doskozil seinen eigenen Weg – mit Erfolg. Unter Rendi-Wagner wird eine volksnahe Politik nicht gelingen und die SPÖ auf Bundesebene weiter in der Wählergunst abrutschen. Somit wird den ohnehin ständig schwelenden Diskussionen um den Posten des Bundesparteivorsitzenden neue Nahrung gegeben. Die nächsten Wochen dürften jedenfalls spannend werden.
Dr. Siegfried Pichl, Linz
Erschienen am Mi, 29.1.2020
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