Das freie Wort

Handy im Bett

Nicht zu glauben. In einer US-Studie geben 75 Prozent aller Erwachsenen zu, dass ihr ständiger Begleiter im Bett kein Mensch, sondern das Smartphone ist. Unvorstellbar, 93 Prozent geben an, das Handy sei im Schlafzimmer stets in Reichweite. Für die übrigen sieben Prozent ist das noch nicht nah genug. Sie legen das Handy über Nacht unter den Kopfpolster. „Überraschenderweise“ beklagen sich 35 Prozent der Befragten, dass das Liebesleben durch das Handy im Schlafzimmer beeinträchtigt wird. No na. Aber, es wird noch besser. Statt mit dem Partner ein wenig zu kuscheln, beschäftigen sich 25 Prozent vor dem Schlafengehen mehr mit dem Handy als mit dem Partner. Doch das ist erst der Anfang. Das „Einsteigen“ in eine irreale Traumwelt mit künstlicher Intelligenz und einem Roboter im Schlafzimmer ist leider keine Fantasterei eines Science-Fiction-Autors. Das Flüchten in eine fiktive Welt des irrealen programmierbaren Lebens schreitet unaufhaltsam voran. Das „Sich-Bewegen“ in einer selbst programmierbaren Welt und das Abtauchen in diese Scheinwelt – ein erschreckendes Bild der Zukunft. Sollten Sie noch einen Partner zum „Angreifen“ haben, nützen Sie das, man weiß ja nicht, wie lange das noch möglich ist. Also, geben Sie das Handerl vom Handy und streicheln Sie eventuell doch wieder einmal den Partner. Der Versuch lohnt sich.bestimmt.

Gerhard Forgatsch, Wien

Erschienen am So, 20.10.2019

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