Mafia-Prozess

38 Mafiosi in Italien zu 400 Jahren Haft verurteilt

Ausland
22.01.2008 11:26
Zu insgesamt fast 400 Jahren Haft sind am Montag in Palermo (Sizilien) 38 Mafiosi verurteilt worden. Die Mitglieder der Verbrecherorganisation standen dem 2006 festgenommenen "Paten" Bernardo Provenzano nahe. Wegen der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Erpressung wurden auch die als blutrünstig bekannten Bosse Antonino Rotolo und Franco Bonura zu jeweils 20 Jahren Gefängnis verurteilt.

Die meisten der 38 Verurteilten waren den italienischen Ermittlern im Juni 2007 ins Netz gegangen, nachdem wenige Monate zuvor Cosa-Nostra-Chef Provenzano verhaftet worden war. Sie hatten sich für ein verkürztes Verfahren ausgesprochen, das ihnen bei einem Schuldeingeständnis niedrigere Strafen einräumte.

Bereits am Freitag war der Regionalpräsident von Sizilien, Salvatore Cuffaro, von einem Gericht in Palermo wegen Kontakten zur Mafia zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Cuffaro soll von allen öffentlichen Ämtern ausgeschlossen werden. Der Vertreter der konservativen Oppositionspartei um Silvio Berlusconi soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft Beziehungen zu dem wegen seiner Mafia-Verstrickungen skandalumwitterten Unternehmer Michele Aiello unterhalten haben.

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