In den Tod gerissen
Tödliche Lawinenabgänge in Italien & der Schweiz
Der zwölfjährige Bub hatte gemeinsam mit seinen Eltern eine markierte und gesicherte Piste im Schweizer Skigebiet bei Klosters verlassen und war in Folge in eine Lawine von rund 200 Metern Länge und 80 Metern Breite geraten, die ihn 100 Meter mitriss, wie die Rettungskräfte mitteilten.
Nach einer halben Stunde konnten die Rettungskräfte den Verunglückten einen halben Meter unter der Schneedecke finden. Das Kind konnte nur noch tot geborgen werden.
Drei Tote bei Lawinenunglück in Italien
Auch in der italienischen Provinz Brescia in der Lombarbei kam es am Sonntag zu einem Lawinenunglück mit tödlichem Ausgang: Die Schneemassen hatten sich in etwa 2.000 Metern Höhe auf dem Monte Maniva gelöst und eine Gruppe von elf Wintersportlern, die auf Motorschlitten unterwegs waren, unter sich begraben.
Sucheinheiten hatten bereits kurz nach dem Lawinenabgang am Nachmittag sieben der Verunglückten lebend befreit. Sie seien Medienangaben zufolge teilweise schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Drei Italiener konnten hingegen nur mehr tot geborgen werden, ein Schwerverletzer starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus.
"Es war, als befände ich mich in einer Waschmaschine: Ich versuchte zu schreien, hatte aber ständig Schnee im Mund", sagte einer der Überlebenden. Am Montag kehrte die Bergwacht auf den Monte Maniva zurück, um die Sicherheitsbedingungen zu kontrollieren.
Lawinenabgänge nach starken Schneefällen
Erst am Samstag waren in Livigno zwei junge Skifahrer gestorben, nachdem es in Norditalien in den vergangenen Tagen stark geschneit hatte und das Risiko von Lawinenabgängen in den dortigen Wintersportgebieten stark gestiegen ist.
Symbolbild
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