Internet-Botschaft
Al Kaida ruft zu Anschlägen auf Bush auf
In der Videobotschaft erklärte der aus Kalifornien stammende Gadahn, Bushs Nahost-Politik habe auf ganzer Linie versagt. In einer theatralischen Geste zerriss der Extremist vor laufender Kamera seinen US-Pass. Der "Heilige Krieg" gegen die USA werde weitergeführt, solange auch nur ein einziger Moslem von den USA gefangen gehalten werde. Gadahn, der sich derzeit vermutlich in Pakistan aufhält, war bereits mehrfach in Video-Botschaften der Al-Kaida aufgetreten. Mit 17 Jahren war er zum Islam konvertiert. Er ist der erste US-Bürger seit dem Zweiten Weltkrieg, der wegen Staatsverrats angeklagt werden soll.
Dreitägige Reise in den Nahen Osten
Bush reist am Mittwoch erstmals während seiner Präsidentschaft für drei Tage in den Nahen Osten, um zwischen Israelis und Palästinensern zu vermitteln. Die radikale Hamas kritisierte den Besuch als reinen Foto-Termin. Der Iran warf den USA Einmischung im Nahen Osten vor. Die Regierung in Washington wolle mit derartigen Besuchen lediglich ihre gescheiterte Nahost-Politik kompensieren, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran. Israels Präsident Shimon Peres zeigte sich hingegen zuversichtlich, dass das Staatsoberhaupt der USA die stockenden Friedensverhandlungen im Nahen Osten in Schwung bringen könne.
Bush will die Nahost-Reise in Israel beginnen und von dort aus ins Westjordanland und bis 16. Jänner nach Kuwait, Bahrain, in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Saudi-Arabien und Ägypten weiterreisen.
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