Unleistbar
Regime in Burma erhöht TV-Gebühren drastisch
Das bedeutet eine Erhöhung auf das Dreifache des durchschnittlichen Jahreseinkommens eines Burmesen. Ohne Satellitenempfang können in dem südostasiatischen Land, das auf Befehl der Machthaber auch in Fremdsprachen nur „Myanmar“ genannt werden darf, Nachrichten nur noch im staatlich kontrollierten TV-Sender MRTV verfolgt werden. Ausländische Medien wie „Al-Jazeera“ oder der Dissidentensender „Democratic Voice of Burma“ haben eine bedeutende Rolle während der Demonstrationen gegen die Militärjunta im August und September vergangenen Jahres gespielt.
Keine aktuellen Nachrichten im Staatsfernsehen
Die wenigen privaten Stationen verzichten auf eine aktuelle Berichterstattung und konzentrieren sich in ihrem Programm auf Seifenopern und Musiksendungen. Nach der brutalen Niederschlagung prodemokratischer Massenproteste hatte der Chef der Militärjunta, Generalissimus Than Shwe, erklärt, die Führung sei fest entschlossen, ihren harten Kurs unbeirrt fortzusetzen. Die Armee betrachte sich als die oberste Hüterin der Interessen der burmesischen Nation.
Dem burmesischen Regime werden schwerste Menschenrechtsverstöße zur Last gelegt, insbesondere Zwangsarbeit, Folter, brutale Verfolgung von ethnischen Minderheiten, Missbrauch von Kindersoldaten und Unterdrückung der Demokratiebewegung. Die Nationale Liga für Demokratie (NLD) unter der Führung der unter Hausarrest stehenden Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi hatte die Wahlen zu einer Verfassungsgebenden Nationalversammlung 1990 mit Vierfünftelmehrheit gewonnen, doch hatte das Militär die Machtübergabe verweigert und die Wahlen annulliert.
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