Traumatisiert
“Australischer Taliban” will nicht ins Freie gehen
Als Hicks zu einer Polizeiwache in einen Vorort von Adelaide gebracht werden sollte, habe er eine solche Panikattacke erlitten, dass er sofort ins Gefängnis zurückgebracht werden musste. Der 32-Jährige habe geglaubt, er sei wieder in den Händen der Amerikaner.
Der zum Islam konvertierte Australier war Ende 2001 in Afghanistan festgenommen und Anfang 2002 in das berüchtigte Gefangenenlager auf Kuba gebracht worden. Bei seinem Prozess vor einem Militärtribunal gab er überraschend zu, den Kampf der Terrororganisation Al Kaida gegen die USA in Afghanistan unterstützt zu haben. Dafür wurde er zu einer vergleichsweise milden Strafe von neun Monaten verurteilt, die er in seiner Heimat absitzen darf. Am 29. Dezember soll Hicks das Gefängnis wieder verlassen dürfen.
Nach Freilassung gilt nächtliche Ausgangssperre
Trotz seiner offenkundig angeschlagenen geistigen Verfassung gilt Hicks weiter als Terrorgefahr. Er ist auch nach seiner Freilassung an eine Reihe von Sicherheitsauflagen gebunden: So gilt für ihn eine nächtliche Ausgangssperre, er darf Australien nicht verlassen und muss sich dreimal die Woche bei der Polizei melden.
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