Blutbad
Selbstmordattentäter in Kabul tötet vier Kinder
"Mein Bruder war blutüberströmt und ich habe gesehen, wie eine große Rauchwolke aufstieg", sagte ein kleines Mädchen, das zu einem Krankenwagen gebracht wurde. "Als ich mir an den Kopf fasste, habe ich gemerkt, dass ich auch verletzt bin." Nach Angaben der Polizei hatten sich viele Menschen um die Brücke herum versammelt, um bei den Bauarbeiten zuzusehen. Die Behörden in Afghanistan hatten zunächst mitgeteilt, bei den Toten handle es sich ausschließlich um Kinder.
Die italienischen Soldaten wollen mit ihrem Engagement bei den Hilfsprojekten in Kabul das Vertrauen der afghanischen Bevölkerung gewinnen. Die Regierung in Kabul verurteilte das Attentat als einen Akt der Unmenschlichkeit und als Anschlag gegen den Islam und die Stabilität Afghanistans. Die Taliban-Rebellen kämpfen gegen die prowestliche Regierung in Kabul und wollen den Abzug der mehr als 50.000 ausländischen Truppen erzwingen. Seit Jänner haben sie mehr als 140 Selbstmordanschläge verübt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.