Zuallererst sucht sich der Spieler ein Kind aus, mit dem er die verschiedenen Bereiche des "Playground" – den Schulhof, den Park, das Stadion und schlussendlich das Baumhaus – unsicher machen will. Bekommt das Kind dann auch noch einen Namen, kann es auch schon losgehen. "Stickerkönig" Knut – auch Stulpe genannt – informiert den Spieler, also dich, was er/du zu tun ha(s)t. Und das ist Folgendes: Der gesamte Spielplatz ist übersät mit Kindern ("Spielbosse"), die nur darauf warten, bis du sie in ihren Paradedisziplinen herausforderst.
Gewinnst du gegen sie, bekommst du Murmeln und Supersticker. Je mehr Gewinne du erhältst, umso mehr kannst du deine Fähigkeiten steigern und desto mehr Bereiche des Spielplatzes werden freigeschaltet. Auch kannst du, wenn du die ersten - schwächeren - Kinder besiegt hast, nach und nach gegen stärkere antreten, die dir erst bei wachsendem sportlichen Erfolg deinerseits zur Verfügung stehen. Sind auch die geschafft, trittst du gegen die richtigen Profis an, bis du schließlich (wieder) auf den Stulpe triffst. Erst wenn du den Stickerkönig in jedem Spiel besiegst, zu dem er dich herausfordert, darfst du dich zu Recht "König des Spielplatzes" nennen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg...
In sieben Disziplinen (und zahlreichen weiteren Herausforderungen) musst du die Spielbosse schlagen – und jede einzelne Sportart verlangt dir einiges ab. Da wäre zum Beispiel das Autorennen. Trittst du gegen den Rennfahrer an, heißt das, dass dein Gefährt schneller um die Kurven düsen muss als seines. Zum Glück stehen dir aber verschiedene Hilfsmittel wie Nitrospeed-Explosionen oder Power-Ups zur Verfügung. Und die etwas Verschlageneren können die Konkurrenz mittels Stromschlag, Böller oder Reißnägel um Längen zurückwerfen, um als erste über die Ziellinie zu düsen.
Beim Völkerball – und das kennen viele aus schmerzlicher Erinnerung an die eigene Schulzeit – geht es darum, so viele Gegner wie möglich mit einem Ball abzuschießen, ohne selbst getroffen zu werden. Kicks ist ein Spiel, das so ähnlich wie Volleyball ist, aber nur mit den Füßen und mit dem Kopf gespielt werden darf. Beim Tetherball musst du einem Ball einen ordentlichen Schubs verpassen, sodass sich das Seil, an dem er hängt, um eine Stange wickelt. Aber du hast natürlich einen Gegner, und dieser versucht dasselbe wie du – nur seitenverkehrt.
Kraft und Schnelligkeit braucht auch die Disziplin "Wandball", wo das Runde gegen das Feste, eine Mauer, geschmettert wird. Du darfst nur keinen Ball verpassen. Und wenn du deine Gegner auch noch im Papierfliegerfliegen schlägst und mit Dartpfeilen besser triffst, dann hast du endlich die Gelegenheit, gegen den "Endgegner" anzutreten und dich zum "Spielplatz-König" zu krönen.
Fazit: " EA Playground" ist ein solides Spiel, das für viele Stunden feine Unterhaltung bieten kann. Die Grafik ist recht ordentlich, das Gameplay einfach. Die comichafte Szenerie und die schrillen Farben dürften zwar eher Kinder ansprechen, doch auch Erwachsene, die sich beim Anblick des Spiels wieder in die eigene Kindheit zurückversetzt fühlen, können ihren Spaß mit den Minigames haben. Im Multiplayer-Modus eignet sich "Playground" sowohl für die Partys der Kleinen wie auch der Großen. Und wenn man die Minispiele gemeistert hat, kann man mit Stolz behaupten, auch Körperliches geleistet zu haben.
Plattform: Wii (getestet), Nintendo DS
Publisher: Electronic Arts
Krone.at-Wertung: 81%
Von Heike Rindler
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