Anfang Oktober 2007 flatterte einem Oberösterreicher ein Brief aus Spanien ins Haus. Die freudige Mitteilung: Er habe 615.810 Euro bei einer Lotterie gewonnen. Als er sich mit der Firma in Verbindung setzte, wurde ihm in perfektem Deutsch mitgeteilt, er müsse 2.400 Euro für die Beglaubigung durch einen Notar auf ein spanisches Konto überweisen. Ohne Bedenken folgte der Mann weiteren telefonischen Anweisungen und überwies weitere 7.810 Euro.
Betrügern voll auf den Leim gegangen
Die Betrüger schoben zuerst eine Steuerabgabe an das spanische Finanzministerium vor und lockten das Betrugsopfer später mit einer List: Sein Gewinn habe sich auf 1,6 Millionen Euro erhöht, woraufhin der Mann nochmals 35.000 Euro an die nicht existente Lotteriefirma überwies. Als am Montag nochmals 120.000 Euro gefordert wurden, wurde der vermeintliche Gewinner stutzig. Er setzte sich mit der spanischen Botschaft in Wien in Verbindung und erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.
Polizei warnt vor Betrügern aus Spanien
Die Sicherheitsdirektion warnt in einer Presseaussendung vor derartigen Betrugsmaschen. Die Firmen seien vorwiegend in Spanien, England, den Niederlanden und Südafrika etabliert. Wer brieflich über den Gewinn einer hohen Geldsumme verständigt werde, ohne tatsächlich an dem Gewinnspiel teilgenommen zu haben, solle darauf nicht reagieren und keinesfalls Vorauszahlungen leisten.
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