Das Handy produziert durch eine chemische Reaktion von Wasser mit Metall selbstständig Wasserstoff, den dann die Brennstoffzelle in einer Reaktion mit Sauerstoff zu Energie umwandelt. Bisher mussten vergleichbare Entwicklungen immer auf Methanol als Energieträger zurückgreifen. Das Samsung-Handy funktioniere allein mit Wasser, gab Entwicklungschef Oh Yong-Soo in Südkorea bekannt.
Mit einem handelsüblichen Akku kann die Prototypen-Brennstoffzelle aber noch nicht ganz mithalten. Bei einer täglichen Nutzung des Handys von maximal vier Stunden würde die Brennstoffzelle Saft für fünf Tage liefern. Den Ausführungen Ohs ist aber nicht zu entnehmen, wie es um einen etwaigen Standby-Modus steht, oder ob man außerhalb der täglichen vier Stunden Anrufe empfangen kann. Laut Oh erzeugt die Brennstoffzelle nämlich nur dann Strom, wenn das Handy "benutzt wird". Da er aber angab, die Samsung-Brennstoffzelle laufe "doppelt so lang wie eine wiederaufladbare Batterie", ist anzunehmen, dass mit den vier Stunden die reine Sprechzeit gemeint ist.
Nach dem derzeitigen Stand der Entwicklung muss der Benutzer die "leere" Brennstoffzelle aber zum Auffüllen abgeben bzw. auf eine "volle" wechseln. Samsung plant eine Markteinführung der Technologie schon in spätestens drei Jahren. Bis dahin soll es möglich sein, die Brennstoffzelle eigenhändig mit Wasser "aufzutanken". Auch die Laufzeit soll sich entsprechend verbessern.
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