Behörden beruhigen

Absturz von Sowjet-Sonde für Samstag erwartet

Ausland
09.05.2025 23:16

Eine im Jahr 1972 Richtung Venus gestartete sowjetische Sonde wird voraussichtlich an diesem Wochenende auf die Erde stürzen – ohne dass sie jemals ihr Ziel erreicht hat. Der Wiedereintritt der Kapsel der Kosmos-482-Sonde wird für Samstag erwartet. Wo genau die rund 500 Kilogramm schwere Sonde einschlägt, konnte bisher noch nicht genau berechnet werden.

Die Gefahr, dass bei dem Aufschlag jemand zu Schaden komme, sei allerdings verschwindend gering, versichert die Europäische Raumfahrtagentur ESA. Vielmehr stünden die Chancen gut, dass die aus extrem widerstandsfähigem Material gefertigte Sonde als Ganzes auf der Erde ankomme und nicht beim Eintritt in die Atmosphäre auseinanderbreche oder verglühe. Dies hängt damit zusammen, dass die Sonde dafür ausgelegt war, den Eintritt in die Atmosphäre der Venus zu überstehen.

Infrastrukturministerium in Kontakt mit Weltraumbehörden
Die Wahrscheinlichkeit, dass Österreich betroffen sein könnte, „liegt nach aktuellen Berechnungen bei 1 zu 120 Milliarden und ist damit äußerst niedrig“, hielt das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur am Freitagabend fest. Grundsätzlich würden derartige Sonden auf Umlaufbahnen gesteuert, die keine Gefahr bilden, oder in Meeresgebieten gezielt zum Absturz gebracht. „Sollte sich aufgrund weiterer Erkenntnisse eine konkretere Gefahr einer Betroffenheit Österreichs ergeben, wird erneut informiert“, wurde betont. Man sei laufend mit den zuständigen EU-Weltraumbehörden in Kontakt, hieß es.

Sonde voller technischer Geräte
Die Sowjetunion schickte zwischen 1961 und 1983 im Rahmen des Venera-Programms mehrere Raumsonden Richtung Venus, um den fremden Planeten zu erkunden. Mehrere dieser Sonden landeten auch auf der Venus und sendeten von dort Informationen. Kosmos 482 hingegen wegen eines Versagens der Trägerrakete in der Erdumlaufbahn. Nach Informationen der US-Raumfahrtbehörde NASA war die sowjetische Sonde batteriebetrieben und verfügt über Instrumente zur Messung von Temperatur, Druck, Dichte und weiteren Parametern.

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