Nix Erkältung!

Du steckst mich nicht an!

Gesund
06.10.2007 11:00
Niemand kommt an ihnen vorbei. In der U-Bahn, im Restaurant, im Büro und im Klassenzimmer: Überall tummeln sich derzeit die Erkältungsviren. Sie sind in der Atemluft, werden mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft geschleudert, wenn man niest oder hustet, befinden sich auf Haut und Schleimhaut, von wo man sie durch Händeschütteln oder Teilen eines Trinkglases weitergibt. Die Erreger fühlen sich auch auf benützten Taschentüchern noch pudelwohl.

Eine Erkältung ist eine Infektion der oberen Luftwege mit Viren. Diese treffen zuerst auf die Schleimhaut der Nase, von wo sie - wenn sie sich weitervermehren können - über die Halsschleimhaut und die Mandeln bis in die oberen Luftwege der Lunge gelangen. Husten bis hin zur Bronchitis sind die Folge. Mehr als 100 Erkältungsviren, die häufigsten davon Rhinoviren, konnten bereits identifiziert werden.

Der Kontakt mit den Krankheitserregern bedeutet nicht unbedingt auch den Ausbruch einer Erkältung, bzw. deren Ausbreitung im HNO-Trakt. Denn meist ist das Immunsystem imstande, die Angreifer zu vernichten. Doch zahlreiche Faktoren setzen das Abwehrsystem herab. Stress zum Beispiel oder eine bereits bestehende Krankheit.

So kannst du eine Ansteckung verhindern
Erwiesen ist, dass Abkühlung von Händen und Füßen sowie des Kopfes Erkältungen begünstigt, wahrscheinlich durch Beeinträchtigung der Abwehrlage. Es reicht schon eine geringfügige Herabsetzung der Körpertemperatur. Die (ungeliebte) mütterliche Empfehlung, Handschuhe, Schal und Mütze anzuziehen, hat damit ihre wissenschaftliche Grundlage. Dasselbe gilt, vor allem für Frauen, für kurze Pullis, welche die Nierengegend auskühlen lassen.

Fasse dir also nicht mit den Händen ins Gesicht, schon gar nicht, wenn du mit erkälteten Personen Kontakt hattest. Häufiges Händewaschen in "Grippezeiten" kann die Ansteckungswahrscheinlichkeit senken. Wenn du selber niest, so schnell wie möglich Hände waschen.

Lass benütze Papier-Taschentücher niemals am Tisch liegen, sondern wirf sie sofort nach Gebrauch in einen geschlossenen Mülleimer. Teile keine Taschentücher mit Familienmitgliedern. Dies gilt übrigens auch für Besteck und Gläser - auch wenn man nur schnell von der Speise oder vom Wein des Partners kosten möchte.

Es sollte wohl völlig klar sein, dass man beim Niesen oder Husten die Hand vor das Gesicht hält, besser Nase und Mund mit einem Taschentuch bedeckt.

Tausch nach einer überstandenen Erkältung deine Zahnbürste gegen eine neue aus. Krankheitserreger überleben in dem feuchten Milieu der Borsten einige Zeit (Kunstborsten sind hygienischer als Naturborsten). Diese Empfehlung sollte man auch bei Zahnfleischentzündungen und Lippenherpes beachten.

Regelmäßige Nasenspülungen mit Salzwasser können auch helfen, Keimbesiedelung zu verhindern. Trink ausreichend, damit Hals und Rachen nicht austrocknen, am besten Tee, eventuell mit Honig.

Ergebnissen aus Medizin und Baubiologie zufolge halten wir uns 90 Prozent des Tages in geschlossenen Räumen auf. Dementsprechend ist die Schadstoffbelastung. Richtiges Lüften ist daher eine echte Gesundheitsmaßnahme, besonders während der Heizperiode: Drei bis viermal täglich Fenster und Türen des Raumes öffnen, ein bis fünf Minuten durchziehen lassen. Oder fünf bis zehn Minuten Fenster ganz öffnen.

Quelle: die umweltberatung
Karin Podolak

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