21.01.2009 15:53 |

So ein Glück!

So findest du dein kleines Glück

„Das Glück ist ein Vogerl“, sagen die einen. „Das Glück ist ein Rindvieh und sucht seinesgleichen“, sagen die anderen. Tatsache ist, jeder ist seines Glückes Schmied, Glück ist Einstellungssache. Außerdem weiß die Psychologie, dass Glücklichsein nicht von der Intensität, sondern der Häufigkeit positiver Glückszustände abhängt. Wer kleine Glücksmomente als solche erkennt, wird sich schnell viel besser fühlen. Und genau für diese kleinen großen Momente gibt es jetzt eine eigene „Meldestelle“.
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Die „Meldestelle für Glücksmomente“ ist eine Online-Plattform für „Gute Nachrichten“. Hier hat jeder die Möglichkeit, persönliche Glücksmomente niederzuschreiben oder aber in schönen Momenten anderer zu stöbern, um dem eigenen Glück auf die Sprünge zu helfen.  

Vieles, was uns glücklich machen könnte, wird gar nicht registriert, weil es zu wenig spektakulär, zu alltäglich oder zu selbstverständlich ist. Unsere Gesellschaft ist problemorientiert und für Schwierigkeiten aller Art existieren „Meldestellen“, an die man sich im Bedarfsfall wenden kann. Das Positive findet kaum Beachtung. Dabei bestimmt erlebtes Glück das körperliche und psychische Wohlbefinden. Wir brauchen also Methoden, die es uns ermöglichen, uns öfter in positive Stimmung zu bringen. 

Du musst dein Glück nur sehen!
Mit der Meldestelle für Glücksmomente hat die Psychologin Mag. Heide-Marie Smolka, deren Thema die Glücksforschung und deren Anwendungen ist, eine solche Methode geschaffen, die für jeden kostenlos zugänglich ist. „Das ‚große Glück’ ist eine Illusion, von der wir uns verabschieden müssen. Die Glücksforschung hat gezeigt, dass nicht die Intensität sondern die Häufigkeit glücklicher Momente ein erfülltes Leben ausmachen“, so Smolka. Somit macht nicht der Lottogewinn glücklich, sondern vielmehr die Fähigkeit, sich in allen Lebenslagen an kleinen Dingen zu erfreuen. „Ich habe die Meldestelle für Glücksmomente gegründet, um sichtbar zu machen, wo das Glück überall darauf wartet, wahrgenommen zu werden.“ 

Es wird alles gesammelt, „was Freude bereitet, zum Lachen bringt, das Herz erwärmt bzw. Sorgen verkleinert, Ärger vertreibt, Kummer frisst, Stress reduziert“, so Smolka. 

Glücksmomente stärken Körper & Geist …
Positive Gefühle haben Einfluss auf unser Denken, Handeln und unsere Entscheidungen. Smolka: „Fröhliche Menschen sind kreativer, können komplexe Problemstellungen besser lösen und verlieren sich nicht so leicht in Einzelheiten wie schlecht gestimmte.“ Glück macht Menschen auch kommunikativer, offener und stärkt soziale Bindungen. Ein glücklicher Mensch hat bessere Abwehrkräfte, ist insgesamt gesünder und kann sich in Stress-Situationen schneller wieder beruhigen. Studien belegen sogar, dass glückliche, optimistische Menschen eine höhere Lebenserwartung haben. 

… und sind ansteckend
Glücksmomente beflügeln nicht nur den Einzelnen, sie sind auch ansteckend. Optimistische Menschen sind hilfsbereiter, die besseren Arbeitskollegen und gehen offener auf andere zu. Was zu einem besseren Miteinander führt.  

Pessimismus lähmt die Gesellschaft und ist Auslöser negativer Entwicklungen. Psychologin Smolka dazu: „Wir nehmen die Welt so wahr, wie wir sie sehen und sie präsentiert bekommen. Die Medien berichten vorrangig von Katastrophen, Kriegen und Konflikten. Durch diese negative Berichterstattung entsteht in uns das Bild einer ‚bösen Welt’, weil wir nur diese Informationen bekommen.“ Glauben wir, wie schlecht es um uns und unsere Zukunft bestellt ist, verhalten wir uns entsprechend, die Lebenszufriedenheit sinkt. Nicht nur für das Individuum, auch für eine Gesellschaft ist Optimismus das Zukunfts-Elixier schlechthin.“  

Was aber nicht heißt, negative Gefühle gar nicht mehr zuzulassen. „Unangenehme Emotionen wie Angst, Ärger oder Trauer sind  sehr wichtig und haben eine psychohygienische Funktion“, betont die Psychologin.“ Sie als Bestandteile des Lebens zu akzeptieren verschafft Erleichterung. Gleichzeitig die angenehmen Gefühle zu vermehren, führt zu Glück.“

Außerdem: Wenn es keinen Schatten gibt, erkennt man das Licht nicht…

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