Untergewicht kann tödlicher sein als Übergewicht. Das erhob eine internationale Studie anhand von Daten aus 67 Ländern mit 85.700 Teilnehmenden.
Über einen Zeitraum von fünf Jahren verglichen die Forscher erfasste Todesfälle von Menschen eines Medianalters von etwa 66 Jahren mit dem zuvor festgestellten Body-Mass-Index (BMI).
„Die Ergebnisse machen deutlich, dass Untergewicht mit einem höheren Sterberisiko verbunden ist als Übergewicht“, betont das Forscherteam um Sigrid Bjerge Gribsholt vom Universitätsklinikum Aarhus (Dänemark).
Risiko stark erhöht
Menschen mit Untergewicht (BMI unter 18,5) hatten ein fast dreifach höheres Risiko, in den folgenden fünf Jahren zu sterben, als Menschen im oberen Bereich des Normalgewichts (BMI 22,5 bis 25). Doch auch Menschen im unteren Bereich des sogenannten „gesunden“ BMI (18,5 bis 20) wiesen ein doppelt so hohes Sterberisiko auf.
Im mittleren Bereich (BMI 20 bis 22,5) lag das Risiko 27 Prozent höher als bei Menschen mit einem BMI zwischen 22,5 und 25, berichtet „n-tv“. Bis zu einem BMI von 35 gäbe es kein erhöhtes Sterberisiko, erst ab 35 bis 40 sei dieses wieder erhöht.
Die Studienautoren fordern, Prävention nicht nur auf Übergewicht und Adipositas zu konzentrieren. „Wir dürfen die Folgen von Untergewicht nicht unterschätzen“, heißt es.
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.