Um sich „untenherum“ wohl zu fühlen und Infektionen oder Pilzerkrankungen vorzubeugen, sollte großer Wert auf die richtigen Hygienemaßnahmen gelegt werden. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps zur Intimpflege.
Über das Thema Intimpflege spricht Frau nicht so gerne. Dabei ist die richtige Hygiene wichtig, um das natürliche Gleichgewicht der Scheidenflora zu schützen und so Pilz- oder Harnwegsinfekten vorzubeugen. Um sich „untenherum“ sauber zu fühlen, reinigen sich Frauen gerne ausgiebig, manche sogar mehrmals pro Tag. Wer das zu häufig tut, trocknet jedoch die Haut aus, sie beginnt zu jucken und wird anfälliger für Infektionen.
Nicht „Überpflegen“
Es reicht, sich einmal am Tag mit warmem Wasser zu waschen. Pflegeprodukte mit synthetischen Duftstoffen reizen die Vaginalflora. Wer auf Waschlotion nicht verzichten will, sollte zu speziellen Produkten für den Intimbereich greifen. Scheidenspülungen sind nicht notwendig: Eine gesunde Scheidenflora reguliert sich selbst. Deshalb nur die äußeren Geschlechtsorgane mit lauwarmem Wasser säubern.
Verzichten Sie auf Duschgels, Seifen, Intimdeos oder -sprays, denn diese greifen den Säureschutzmantel des Intimbereichs an. Dadurch wird das natürlich saure Scheidenmilieu gestört, unerwünschte Keime siedeln sich leichter an. Enthaltene Parfümstoffe können zudem Allergien auslösen!
Tupfen, nicht Rubbeln
Nach dem Waschen mit einem weichen Handtuch gut abtrocknen, aber nicht fest „scheuern“. Dafür ist diese heikle Zone zu sensibel. Hand- und Badetücher können zum Tummelplatz für Bakterien und Pilze werden. Daher sollten diese mindestens einmal pro Woche gewechselt werden, bei sehr empfindlicher Haut oder einer akuten Infektion sogar täglich.
Unterwäsche aus Baumwolle bevorzugen
Auch die Wahl der richtigen Unterhose gehört zur Intimpflege: Idealerweise besteht sie aus atmungsaktiver Baumwolle. Luftundurchlässige Kunststoffe verursachen einen Wärmestau, wodurch sich vermehrt Feuchtigkeit im Intimbereich bildet – ideale Bedingungen für Bakterien und Pilze. Getragene Slips bei 60 Grad waschen.
Während der Periode ist keine besondere oder häufigere Reinigung nötig. Wichtig ist aber, Tampons und Binden mehrmals täglich zu wechseln, um Keimbildung zu verhindern!
Noch ein Tipp: Gehen Sie direkt nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette und spülen Sie den Intimbereich mit lauwarmem Wasser ab. So werden Bakterien, die beim Sex in die Harnröhre eingedrungen sind, einfach ausgespült und ein möglicher Harnwegsinfekt vermieden.
Intimrasur reizt die empfindliche Haut
Vorsicht ist auch bei der Intimrasur geboten: Die Schambehaarung ist oft unbeliebt, aber sie bietet Schutz vor Infektionen. Wer dennoch auf „unten ohne“ Wert legt, sollte beim Rasieren spezielle Gels für den empfindlichen Bereich verwenden. Nach der Rasur die Klinge desinfizieren und Reste des Rasiergels mit klarem Wasser entfernen.
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