Ausländer-Verbot
Schweiz: Umstrittenes Freibad mit Saison zufrieden
Mehr als doppelt so viele Saisonkarten verkauft, dafür weniger Zwischenfälle. Die Betreiber eines umstrittenen Schweizer Freibades ziehen nach der Einführung eines Ausländer-Verbots im heurigen Sommer eine positive Bilanz.
Nach zahlreichen Vorfällen mit ausländischen Gästen verhängte die Leitung des Freibades in Pruntrut im Nordwesten der Eidgenossenschaft ein Zutrittsverbot für ausländische Gäste. Nur mehr Schweizer und Menschen mit bestimmter Bewilligung – einer Hotel- oder Campingplatzbuchung – durften sich im heurigen Sommer im Bad abkühlen. Groß war der Aufschrei sowohl im benachbarten Frankreich als auch in der Schweiz selbst. Die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus sprach von einer „problematischen und irritierenden“ Maßnahme.
Doch von all dem ließ man sich im „Badi Pruntrut“ nicht beeindrucken. Zu Saisonschluss zieht die Freizeiteinrichtung positive Bilanz: „Die Einheimischen haben ihr Schwimmbad zurückerobert, nun haben wir dort wieder Ruhe und Gelassenheit“, erklärte vor wenigen Tagen Lionel Maitre vom zuständigen Gemeindeverband gegenüber der Zeitung „Le Quotidien Jurassien“.
Es sollen weitere Einschränkungen folgen
Mit insgesamt 818 wurde die Zahl der verkauften Saisonkarten im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Auch bei den Tageskarten konnte man zulegen. Der Gemeindeverband prüft nun weitere Maßnahmen für das kommende Jahr. So sollen ausländische Gäste nur noch Online-Tagestickets kaufen können, wenn sie ihre vollständigen Kontaktdaten angeben.
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