Volksfeste abgesagt
In Norditalien breitet sich Chikungunya-Virus aus
In Norditalien breitet sich seit dem 6. August das Chikungunya-Virus zunehmend aus. Die Krankheit kann hohes Fieber, Gelenkschmerzen und lang anhaltende Beschwerden verursachen.
46 Infektionen wurden bereits bestätigt – alle autochthon, also ohne Auslandsbezug. Besonders betroffen sind die Regionen Emilia-Romagna und Venetien.
Hotspot nahe Verona
Die meisten Fälle wurden in der Provinz Verona gemeldet. Die Stadt gilt als besonderer Hotspot und führt nun großangelegte Desinfektionsmaßnahmen gegen die Insekten durch. Die Behörden warnen vor größeren Menschenansammlungen. Mehrere geplante Volksfeste wurden bereits abgesagt. Von Mensch zu Mensch ist Chikungunya nicht übertragbar.
Bislang 200 Menschen erkrankt
Laut Gesundheitsinstitut ISS sind italienweit mehr als 200 Menschen an Chikungunya erkrankt. Todesfälle gab es bisher keine.
Ausbreitung könnte sich dank kühlerer Temperaturen verringern
Die Experten der Region Venetien versuchen weiterhin, den Ursprung dieses Ausbruchs zu klären, da es sich ausschließlich um einheimische Fälle handelt – also um Personen, die nicht aus Risikogebieten zurückgekehrt sind. Aufgrund der erwarteten allmählichen Abkühlung der Temperaturen geht man davon aus, dass sich die Ausbreitung der Infektionsherde verringern wird.
Symptome
- Typische Symptome von Chikungunya sind plötzliches Fieber und starke Gelenkschmerzen. Dazu kommen oft Hautausschläge, Schüttelfrost und Kopfschmerzen.
- Schmerzen in den Gelenken können Wochen, Monate oder sogar Jahre bleiben. Besonders gefährdet sind ältere und immungeschwächte Menschen.
Infizierte auch in Bayern
Das Vorkommen von Chikungunya sei bisher weltweit für über 60 Länder nachgewiesen. Auch in Südfrankreich gibt es Infizierte. In Bayern wurden bis Anfang August 24 Fälle registriert.
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