Zu Tode gehetzt

Indien: Leopard in Enge getrieben und erschlagen

Ausland
18.01.2007 14:28
Ein Leopard hat sich in die westindische Stadt Nasik verirrt und ist von den Bewohnern zu Tode gehetzt worden. Das panische Tier habe zuvor drei Menschen verletzt, berichtete der indische Nachrichtensender NDTV am Donnerstag. Die Großkatze sei den Wildhütern, die das Tier betäuben und einzufangen wollten, immer wieder entwischt.

Bewohner trieben das Tier schließlich in die Enge und prügelten mit Stöcken darauf ein. "Der Leopard starb an Trauma und Schock, weil er von Leuten gejagt und geschlagen wurde", sagte Wildhüter Rajendra Kapse.

Kapse kündigte an, rechtlich gegen die Verantwortlichen vorzugehen. Indien hat strenge Tierschutzgesetze, die allerdings häufig nicht umgesetzt werden. Erst am Dienstag war im nordindischen Bundesstaat Jammu und Kaschmir zuletzt ein Leopard von Dorfbewohnern erschlagen worden. Mit der zunehmenden Besiedlung durch die Menschen verlieren die Tiere ihren angestammten Lebensraum und streunen in Dörfer und Städte.

Zudem jagen Wilderer die Großkatzen. Nach Medienberichtet wurden in den vergangenen zwei Wochen bis zu zehn Leoparden in Indien getötet.

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