Patient amtsbekannt

Streit um Kranken-Transport

Niederösterreich
30.12.2017 15:27

Empört ist Karl V., nachdem ihn Sanitäter vom Spital in Neunkirchen heim nach Lichtenwörth bei Wiener Neustadt gebracht haben. "Gegen meinen Willen musste ich die ganze Zeit auf der Rettungbahre liegen", klagt der Pensionist. Aber ein Rotkreuz-Sprecher erklärt: "Wir haben nur die Anordnungen der Ärzte befolgt."

Von einer abenteuerlichen Fahrt im Rettungswagen berichtet Karl V. (65) aus Lichtenwörth: "Die Sanitäter haben sich einfach geweigert, mich im Auto sitzen zu lassen. Ich wurde liegend transportiert und wäre daheim beim Stiegenaufgang beinahe von der Trage gefallen." Der 200-Kilo-Mann behauptet, er hätte durchaus die Treppe zur Wohnung zu Fuß zurücklegen können.

Beim Roten Kreuz ist der Fall freilich ganz anders dokumentiert: "Die Anforderung aus dem Spital lautete, dass der Patient liegend zu transportieren ist." Und ärztliche Anordnungen dürfen die Sanitäter natürlich nicht außer Kraft setzen. Von der Trage hätte V. zudem gar nicht fallen können: "Er war ordnungsgemäß angeschnallt." Wie man hört, ist der Pensionist aber ohnehin "amtsbekannt"

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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