Bürgermeisterin?

Lamprechtshausen: Zwei Frauen mit viel Stärke

Salzburg
13.06.2017 20:47

Viel Frauenpower in Lamprechtshausen: Andrea Pabinger (VP) und Marina Kaltenegger (FDL) haben eines gemeinsam, sie wollen Bürgermeisterin werden. Die SP hat sich noch nicht festgelegt. Langzeit-Ortschef Johann Grießner geht nach 38 Jahren.s

Das Profil von Bürgermeisterkandidatin Marina Kaltenegger ist bunt: Die zweifache Mutter (Tochter ist 14, der Sohn 9) arbeitet in einer Steuerberatungskanzlei und sie engagiert sich bereits als Gemeinderätin der FDL (derzeit 9 Mandate, VP ebenso 9, SP 3), vor allem für Familie und Jugend. Und sie ist vielfach interessiert, liebt Tiere (Bienen und Seidenhühner zu Hause), singt im Chor.

Als Bürgermeisterin will sie frischen Wind bringen und lobt die gute Gemeinschaft. "Wir haben im Ort ein irrsinnig tolles Vereinsleben." Viele Pläne stehen an: "Die Sportanlage wird erweitert." Alle Fraktionen stimmten zuletzt dafür, dass der Grund angekauft werden soll. Einsetzen will sich Kaltenegger auch für mehr Ruhe im Ort: "Ich wohne selbst mit meiner Familie an der B 156. Wir brauchen beim Verkehr endlich eine überregionale Lösung." Warum sich die Bürgermeisterinnen in Salzburg immer noch an einer Hand abzählen lassen? "Ich glaube, dass Frauen ihr eigenes Potential oft nicht erkennen."

Entscheidung am 24. September
Ähnlich sieht das Andrea Pabinger: Sie will für die ÖVP am Bürgermeistersessel Platz nehmen. Die 50-Jährige gehört schon zum "Inventar" in der Gemeindestube. Seit Jahren leitet sie die Finanzabteilung und die Gemeinde steht unter ihrer Führung gut da. Pabinger: "Es ist sicher ein Vorteil, wenn man als Bürgermeisterin den optimalen Über- und Einblick bei den Finanzen hat." Als sie Noch-Ortschef Johann Grießner zu seiner Nachfolgerin und Wunschkandidatin auserkor, hielt sie noch Rücksprache mit der Familie und sagte dann sofort zu. "Meine beiden Söhne sind mit 28 und 29 schon groß." Und sie wären bestimmt stolz auf die Mama. Eckpfeiler für sie: Familie, lokale Wirtschaft. Und: "Ich will mich für verkehrsberuhigende Maßnahmen einsetzen." Die SPÖ könnte ebenfalls eine Dame ins Rennen schicken, überlegt aber noch. Die Lamprechtshausener Bürger entscheiden am 24. September.

Sabine Salzmann, Kronen Zeitung

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