Unfall

Auto wurde von Lok erfasst

Salzburg
07.06.2017 18:10

Tödlicher Zugunfall am Mittwochvormittag in Piesendorf: Ein Salzburger (45) hatte beim Bahnübergang vor dem Gewerbegebiet die rote Ampel übersehen. Der Pkw wurde von einer Lok, die mit hohem Tempo unterwegs war erfasst und 110 Meter mitgeschleift. Der Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle.

Es war exakt 11 Uhr, als der Lenker eines Firmenwagens mit Schärdinger Kennzeichen, der aus Richtung Zell am See kam, trotz des roten Ampellichts den Bahnübergang zum Gewerbegebiet und zur Firma Senoplast queren wollte. Der Führer einer herannahenden Lok konnte nicht mehr bremsen. Der Triebwagen, der wegen einer Betriebs-Testfahrt nur mit zwei Menschen besetzt war, prallte mit gut 70 km/h gegen den Pkw und schleifte diesen noch 110 Meter mit.

"Die Mannschaft des Alpin Heli 6 war schon nach zehn Minuten vor Ort. "Die Notärztin konnte aber nur noch den Tod des Fahrers feststellen", sagt Rot-Kreuz-Einsatzleiter Georg Bernhard.

Feuerwehrkommandant Michael Unterberger und seine Kameraden mussten den Verstorbenen, der im Wrack eingeklemmt war, mit der Bergeschere befreien. Die Feuerwehr kümmerte sich auch um das Abschleppen des Wracks.

Der Lokführer und sein Kollege blieben unverletzt, erlitten aber einen Schock.

Insgesamt gibt es in Piesendorf vier Bahnübergänge, ein fünfter gehört eigentlich schon zur Nachbargemeinde Niedernsill. Nur einer der Übergänge ist lediglich mit einem Stoppschild und einem Andreaskreuz gesichert.

Im gesamten Pinzgau existieren 86 Übergänge. Nur 55 davon sind öffentlich zugänglich. Von diesen sind bereits 23 technisch mit einer Ampel oder einer Schrankenanlage gesichert.

Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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