Bastler-Treff

13-jähriges Multitalent sorgte für Fuore

Salzburg
01.05.2017 21:19

Salzburg war immer schon Heimat großer Denker, physikalisch gesehen fällt da Christian Doppler ein, musikalisch gesehen niemand geringerer als Wolfgang Amadeus Mozart. Wahrscheinlich hätten sich die beiden beim 1. Mini Maker Faire in Lehen sehr wohl gefühlt. 800 Kreative aus aller Welt kamen.

Es roch nach Lötarbeiten, emsige Finger huschten über Computertastaturen, gerade dass kein Rauch aus den kreativen Köpfen aufstieg. Das erste Treffen von passionierten Bastlern in der TriBühne Lehen war ein voller Erfolg. 60 Makerinnen und Maker stellten bei 23 Stationen aus, was sie technisch so machen und drauf haben, über 800 Besucher aus ganz Österreich, aber auch aus den USA und Russland kamen. Kann Österreich auf dieses Talente zählen, muss man sich weder um den Wirtschaftsstandort noch um Fachkräfte sorgen machen. Und spätestens seit der "Big Bang Theory" wissen wir: Nerds sind richtig lässig. Ganz besonders hervor getan hat sich der jüngste Maker, Arno Krenslehner. Er ließ mit seinen erst 13 Jahren die Erwachsenen staunen, was er im vergangenen Jahr entwickelt und "gehackt" hat. Dabei ist der Jugendliche Autodidakt, bringt sich vieles selbst bei. Das Prinzip Versuch und Irrtum hat aber schon große Wissenschafter hervor gebracht und die größten Entdeckungen. Der 13-Jährige könnte einer von ihnen sein.

Das Schlendern von Bastlerstation zu Bastlerstation war wie ein Blick in die Zukunft. Es wurde in 3D ausgedruckt, Roboter programmiert und ein Computer mit Gemüse bedient. Organisiert wurde der kreative Austausch von Salzburg Research, Stadtbibliothek  und dem Verein Spektrum, unterstützt von der Wissensstadt Salzburg, die den  Mai zum "Wissensmonat" erklärt hat. "Erfinderische Querdenker, Selbermacher und Technikenthusiasten sind wichtige Triebfedern für die Start-up-Szene und die ganze Gesellschaft, betonte Siegfried Reich, Geschäftsführer von Salzburg Research, Und Helmut Windinger, Leiter der Stadtbibliothek ergänzte: "Die Begeisterung hier macht Lust, in diesem Bereich weiter zu arbeiten. Es ist eine großartige Veranstaltung, die vor allem durch die ,Maker’ gelungen ist."

Technikbegeisterung hat sozialen Aspekt
Und Technikbegeisterung hat auch einen sozialen Aspekt, wie Vera Laner vom Verein Spektrum weiß: "Mit einer Veranstaltung wie dieser erhalten Personen mit unterschiedlichsten familiären Background wertvolle Anregungen." Anders gesagt: Die Passion, zu erfinden und basteln, verbindet Generationen und soziale Gruppen. Kein Wunder, dass die Premiere von Mini Maker Faire so ein großer Erfolg war. Eine Fortsetzung ist ausdrücklich erwünscht - und ziemlich wahrscheinlich.

Kronen Zeitung

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