Ruhig und gleichmäßig zog der Paragleiter-Pilot aus Tschechien mit seinem Schirm seine Runden im Bereich der „Sonnenuhrwand“. Nur wenige Meter weiter startete ein Niederösterreicher (34) aus dem Bezirk Wiener Neustadt seinen funkgesteuerten Modellsegelflieger.
Er steuerte die riesige Maschine - die Flügel haben eine Spannweite von sechs Metern - jedoch in die falsche Richtung: Mitten in den Gleitschirm! Das Modellflugzeug verfing sich in den Lenkseilen, der Paragleiter geriet ins Trudeln, das Fluggerät ließ sich plötzlich überhaupt nicht mehr kontrollieren.
Da zog der 39-jährige Tscheche den Notfallschirm - doch ausgerechnet in dem Moment wurde er von einer heftigen Windböe erfasst und Richtung Hohe Wand zurückgeweht. Auf einem Plateau schließlich blieb der Schirm in einer Höhe von rund zehn Metern in einem Baum hängen. Der Pilot konnte sich nicht selbst aus seiner misslichen Lage befreien, er musste von der Bergrettung geborgen werden. Der Sportler kam mit dem Schrecken davon.
Von Doris Vettermann, KronenZeitung
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