Der taiwanesische PC-Spezialist Acer hat kürzlich in den USA seinen Surface-Rivalen Switch Alpha 12 enthüllt. Das Hochleistungs-Tablet mit Core-i-Prozessor wird flüssig gekühlt, steckt im Metall-Chassis und kann dank Tastatur-Cover und optionalem Stift als Laptop-Ersatz und Zeichen-Tablet genutzt werden. Wie es sich in anfühlt, hat krone.at bei einem Acer-Event in Wien ausprobiert.
Wichtigster Unterschied des Switch Alpha 12 gegenüber Microsofts Surface-Serie: Der Ständer an der Rückseite ist nicht als ausklappbare Metallplatte ausgeführt, sondern als Rahmen. An der Unterseite dieses ausklappbaren Rahmens sorgt eine Gummierung für Standfestigkeit. Beim kurzen Ausprobieren fiel zudem auf, dass der Ständer angenehm weit ausgeklappt werden kann - praktisch etwa, wenn man das Tablet mit leichter Neigung vor sich auf den Tisch legen möchte.
Die Verarbeitung des Switch Alpha 12 ist gefällig. Das Tablet steckt in einem steifen Metall-Gehäuse, das sich hochwertig anfühlt. Der Ständer ist nicht zu leichtgängig, hält das Tablet also sicher in Position. Die Anschlussausstattung - USB-C und USB 3.0 - ist für Tablet-Verhältnisse vernünftig, zumal dank separatem Ladeanschluss auch im Netzbetrieb beide Ports nutzbar sind. Kehrseite der Medaille: Das proprietäre Ladekabel muss man immer mitnehmen.
Schönes Display im praktischen 3:2-Format
Das Display mit 2160 mal 1440 Pixeln bietet eine hohe Helligkeit, natürliche Farben und gute seitliche Ablesbarkeit. Die hohe Auflösung sorgt für klar lesbaren Text und detailreiche Bilder, durch das 3:2-Seitenverhältnis bringt man im Hochformat problemlos ganze A4-Seiten am Display unter, ohne schwarze Balken ober- und unterhalb zu riskieren. Bei Videos kann das freilich auch ein Nachteil sein.
Interessant erscheint uns das Kühlkonzept des Switch Alpha 12. Obwohl Acer im Switch Alpha 12 starke Intel-Prozessoren bis hinauf zum Core i7 verbaut, kommt das Gerät ohne Lüfter aus. Stattdessen sorgt eine Flüssigkeitszirkulation im Gehäuse für die nötige Kühlung. Beim Ausprobieren erschien uns das Konzept durchdacht: Das Gerät arbeitet so gut wie lautlos, die Hitzeentwicklung ist überschaubar.
Tastatur-Cover ähnelt Surface-Pendant
Das Tastatur-Cover wurde sinnvoll implementiert. Es bietet - ähnlich Microsofts Type Cover - physische Tasten mit klarem Druckpunkt und wenig Hub, ist mit haptisch angenehmem Stoff umhüllt und wird mit einem starken Magneten am Tablet befestigt. Wer mag, kann es dank eines weiteren Magneten am Displayrand leicht schräg stellen, damit es sich angenehmer darauf tippt. Eine Schlaufe dient zur Befestigung des optionalen Eingabestifts.
Apropos Optional: Acers Switch Alpha 12 buhlt ebenso wie die Surface-Reihe insbesondere um Business-Nutzer, die das Multifunktionsgerät sowohl als Desktop-Ersatz als auch mobilen Begleiter nutzen möchten. Für sie gibt es eine - auf Wunsch drahtlos via IEEE 802.11ad nutzbare - Docking Station mit den Schnittstellen USB-C, USB, RJ-45 sowie HDMI, VGA und DisplayPort. Acer bringt das Switch Alpha 12 im Juni nach Österreich, die günstigste Variante mit Core i3 kostet rund 800 Euro.
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