Sie haben Fürchterliches getan, andere Menschen getötet. Sie erschlagen, erstochen, erschossen. In „Krone“-Verbrechen sprechen drei verurteilte Mörder. Über ihre Taten. Über das Davor, das Danach. Und über ihr Jetzt.
Ich soll über mein Früher erzählen? Dann fange ich am Besten mit meiner Kindheit an. Ich habe daran eigentlich nur schöne Erinnerungen, die Beziehung zu meinen Eltern und Geschwistern war immer harmonisch. Bürgerlich – so würde ich die Verhältnisse, aus denen ich komme, beschreiben.
Und trotzdem geschah es, dass ich – als junger Mann schon – diesen anderen Weg einschlug, im Rotlichtmilieu zu arbeiten begann; irgendwie faszinierte mich diese Szene. Und nach einigen Lehrjahren eröffnete ich auf dem Land, in einem Dorf in der Steiermark, mein eigenes Etablissement. Dennoch – ich blieb meinen Wurzeln treu, führte privat ein eher konservatives Dasein; ich hatte stets stabile Beziehungen, zwei Kinder stammen daraus.
Der Anfang des „Knackpunkts“
Hätte mich irgendjemand vor 20 Jahren gefragt, wie ich mir mein Später vorstelle, dann hätte ich geantwortet: Im Alter will ich in meinem hübschen Haus die Ruhe dort genießen, im Kreise meiner Familie. Ich werde im Garten Gemüse anbauen, im Wald spazieren gehen; einfach das, was ich mir geschaffen habe, auskosten. Ja, das war mein Plan. Und dann kam alles ganz anders ...
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