Für viel Schmunzeln und Gelächter sorgt der beliebte Zugvogel in Schwarzenau im Waldviertel, das entlang der Franz-Josefs-Bahn liegt. Die ÖBB betrieben dort viel Aufwand, um das seit Jahren nistende Paar umzusiedeln. Dafür wurde sogar eigens ein 17-Meter-Mast errichtet. Der Storch hat aber seinen eigenen Kopf und wechselte einfach „zur Firma“ gegenüber.
Auf einem Funkmast am Bahnhof Schwarzenau im Waldviertel bezog ein Storchenpaar ab 2021 einen neuen Nistplatz. Das war nicht nur gefährlich, es beschädigte auch die Technik und der Zugang zum Bahnhof wurde stark verdreckt. Also versuchte die ÖBB seit geraumer Zeit Meister Adebar umzusiedeln, worüber sich Storchenfreunde aufregten, die „Krone“ berichtete.
Nest zweimal abgerissen
Nachdem Abriss des Nestes 2022 baute sich das Paar im Vorjahr einfach ein Neues. Heuer wurde dann ein Riesenaufwand betrieben: 500 Meter weiter wurde in ruhigerer Umgebung ein 17-Meter-Mast aufgestellt und darauf ein Nest mit „Originalteilen“ gebaut. Auf dem Funkmast wurde eine pyramidenförmige Nistplatzabwehr (siehe Bild in Diashow unten) errichtet.
Zugvogel ist sehr „gesellig“
Auf dem neuen Mast wurde leider noch kein Storch gesichtet, dafür brütet er aber auf einem Rauchfang auf der anderen Straßenseite des Funkmastens. Das sorgt für jede Menge schmunzeln. Denn die Schwarzenauer wissen, dass es sich dabei um das ehemalige Postamt handelt.
„Der Storch will eben mitten im Geschehen bleiben. Jetzt kehrt er der Bahn den Rücken und wird mobiler Postpartner, was mit dem Baby-Zustellservice ja gut vereinbar ist“, lacht man vor Ort herzlich. Und ÖBB-Routiniers wissen, dass er dort schon früher einmal genistet hat.
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