Dänischer Imam:

“Frauen müssen zu Tode gesteinigt werden”

Ausland
05.03.2016 13:51

Die Grimhøjvej-Moschee im dänischen Aarhus stand schon in der Vergangenheit immer wieder im Fokus der Öffentlichkeit, unter anderem wegen ihres radikalen Imams Abu Bilal Ismail. Die Moschee soll Verbindungen zum Islamischen Staat unterhalten, auffällig viele Gemeindemitglieder reisten bereits nach Syrien und in den Irak. Eine TV-Dokumentation des dänischen Senders TV2 sorgt nun erneut für Aufregung: Die Aufnahmen zeigen Hassprediger Abu Bilal Ismail und seine schrecklichen Botschaften - unter anderem ruft er dazu auf, Frauen, die "Unzucht" begehen, zu Tode zu steinigen.

"Moscheen hinter dem Schleier" lautet der Titel jener Undercover-Dokumentation, bei der sich dänische TV-Journalisten getarnt als Muslime in berüchtigte Moscheen begeben. Gleich ihr erster Besuch in der Grimhøjvej-Moschee enthüllt Übles: Man sieht Imam Abu Bilal Ismail an einem Schreibtisch sitzen, hinter ihm eine grüne Schultafel. Im Raum sitzen verschleierte Frauen, im Hintergrund sind Kinder zu hören.

Der für seine Hasspredigten bekannte Geistliche referiert wild gestikulierend: "Frauen, die Unzucht begehen, müssen zu Tode gesteinigt werden, wenn sie keine Jungfrauen mehr sind." Wenn sie noch Jungfrauen seien, reiche es, sie auszupeitschen. Gewalt, besonders gegen Andersgläubige, heißt der radikale Prediger ausdrücklich gut: "Wenn jemand einen Moslem tötet, muss er getötet werden." Auch Konvertiten, die sich vom Islam abwenden, müssten getötet werden.

"Kinder sollen Angst vor Allah haben"
Zum Thema Kindererziehung vertritt Abu Bilal Ismail Ansichten, die einem kalte Schauer über den Rücken jagen. Frauen sollten bei einem Treffen etwa lernen, ihre Kinder zu schlagen, wenn diese ungehorsam sind und nicht beten wollten. Die Kinder sollen ruhig "Angst vor Allah" haben, das sei gut.

Eine der Frauen fragt den Imam, wie sie denn ihr Kind am besten schlagen solle. Auf keinen Fall zu hart, antwortet der. Kinderknochen zu brechen, die Kleinen "an die Wand zu schmeißen" oder sie gar "mit einem Messer zu schneiden", sei verboten. Es gehe darum, dass Kinder zu Ausbildungszwecken geschlagen würden, nicht der Gewalt an sich wegen.

Im Fokus der Behörden
In Dänemark stehen die Grimhøjvej-Moschee und ihr Prediger schon seit Längerem im Fokus der Behörden. Die Moschee hatte ihre Unterstützung für die Kampfverbände des Islamischen Staates ausgedrückt. Auffällig viele Bewohner von Aarhus reisten bereits nach Syrien und in den Irak, rund ein Drittel aller mutmaßlichen dänischen Dschihadisten kommt aus der Stadt, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Predier Ismail stand bereits einmal vor Gericht: 2014 hatte er in einer Berliner Moschee für die Vernichtung aller Juden gebetet. Nach der TV2-Dokumentation hat die dänische Staatsanwaltschaft erneut Ermittlungen gegen ihn aufgenommen.

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