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Die Ballsaison 2016 hat begonnen, und auch dieses Jahr appellieren verschiedenste Tierschutzorganisationen an alle Ballbesucherinnen, bewusst auf Pelzprodukte zu verzichten. "Es hat sich leider nichts geändert: Pelz steht nach wie vor für Tierleid", sagt die Leiterin des Österreich-Büros der "Vier Pfoten", Indra Kley. Auch wenn sich der Pelz nun anders als früher nicht mehr unbedingt als klassischer Mantel oder Stola zum Ballkleid zeigt, sondern immer öfters als Besatz etwa an Krägen, müssen Tiere auf grausame Weise dafür sterben.
Nach wie vor gilt Pelz als besonders edles Material, das sich nach Ansicht so mancher Ballbesucherinnen als Outfit für eine elegante Ballnacht perfekt eignet. "Doch Pelz ist kein Mode-Muss, auch wenn es nach wie vor immer wieder behauptet wird", so Kley. "Es gibt viele wunderschöne Materialien, die ganz ohne Tierqualen produziert werden."
Tragen von Pelz ist wieder salonfähig
Das Tragen von Pelz ist in den letzten Jahren leider wieder salonfähig geworden. Während dies noch in den Nullerjahren ziemlich tabu war, stellen bekannte Persönlichkeiten heute ungeniert ihren Pelz zur Schau und geben damit ein negatives Signal vor allem an junge Leute. Kley: "Für die Eitelkeit dieser Leute müssen Pelztiere unter schrecklichen Bedingungen ihr Leben lassen. Diese grausame Wahrheit verdrängen viele aber nach wie vor."
Schreckliche Bedingungen in Pelztierfarmen
In winzige Drahtkäfige gepfercht, leben die Tiere in Pelzfarmen unter Dauerstress, Gitter an Gitter mit ihren Artgenossen. Unter diesen Bedingungen entwickeln viele schwere Verhaltensstörungen, oft kommt es sogar zu Kannibalismus und Selbstverletzungen. Nach einigen Monaten des Dahinvegetierens werden die Tiere bei der sogenannten "Pelzernte" vergast, vergiftet oder durch Stromschläge getötet. Das lange Sterben von in Fallen gefangenen Tieren ist nicht weniger qualvoll.
Es geht auch anders: Fur Free Retailer Program seit 2012 auch in Österreich
Die "Vier Pfoten" setzen sich seit vielen Jahren für gesetzliche Verbote der Pelztierhaltung und ein europaweites Handels- und Importverbot für Felle und Pelzprodukte ein. Außerdem repräsentiert die Tierschutzorganisation seit 2012 das so genannte "Fur Free Retailer Program" in Österreich, Deutschland, Bulgarien, Rumänien und Südafrika. Es weist Verbraucher auf Modeunternehmen, Label und Designer hin, die sich schriftlich dazu verpflichten, keinen Echtpelz mehr zu verwenden. International sind inzwischen 400 Unternehmen beigetreten, darunter Esprit, Gerry Weber, H&M, Jeans Fritz, Marc O'Polo, Orsay, s.Oliver, zero und Zara.
"Modebranche und Verbraucher sind gefragt"
Allein 2015 sind 27 Unternehmen aus Deutschland und Österreich dem "Fur Free Retailer Program" beigetreten und haben sich damit offiziell dazu verpflichtet, in ihrem Modesortiment auf die Verwendung von Echtpelz zu verzichten. "Nur wenn sich die Modebranche und die Verbraucher klar gegen Pelz entscheiden, kann das sinnlose Tierleid gestoppt werden. Die Ballsaison ist ein guter Anlass, bewusst auf Pelz zu verzichten ", so Indra Kley.
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