Geisterfahrer

Schwerer Unfall auf der Westautobahn

Österreich
23.05.2006 10:55
Ein deutscher Autofahrer ist am Sonntagabend kurz vor 22 Uhr im Bereich Haag falsch auf die Westautobahn aufgefahren. Nach mehr als zehn Kilometern Fahrt als Geisterfahrer krachte der Mann in das Auto einer Wiener Familie. Wie durch ein Wunder blieben die Wiener beinahe unverletzt. Der Geisterfahrer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus Steyr eingeliefert.

Ein Autofahrer hatte über die Notrufnummer des ÖAMTC noch schnell Alarm geschlagen, dass im Bereich Amstetten ein Lenker in die falsche Richtung, nämlich Richtung Salzburg auf der Spur nach Wien, unterwegs sei. Obwohl die zuständige Autobahnpolizei sofort ausrückte, konnte ein Crash nicht mehr verhindert werden.

Im Bereich Oed krachte der 53-jährigen Geisterfahrer in das Auto einer Wiener Familie. Die Autos wurden nach dem Zusammenprall fast hundert Meter auseinander geschleudert und kamen quer zur Fahrbahn zum stehen.

Der Unfallverursacher wurde lebensgefährlich verletzt, die Insassen des anderen Autos hatten Glück im Unglück. Die zwei Erwachsenen und zwei Kinder kamen mit leichten Verletzungen und dem Schrecken davon. Sie wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus Amstetten gebracht.

Nicht sicher ist noch, wo der Geisterfahrer auf die Autobahn aufgefahren ist. Er legte aber mindestens zehn Kilometer auf der falschen Richtungsfahrbahn zurück. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Wien für zwei Stunden gesperrt.

Ähnlicher Vorfall in Italien
Ebenfalls ein betrunkener Geisterfahrer ist auf dem Brenner in Norditalien 20 Kilometer weit auf der falschen Fahrspur gefahren. Der in Italien lebende Peruaner ist in der Nacht zum Montag in Südtirol mit hoher Geschwindigkeit auf die falsche Seite der Autobahn aufgefahren, ohne seinen Fehler zu bemerken. Ein anderer Autofahrer habe die Polizei alarmiert, worauf die Beamten sofort Straßensperren errichteten und den Verkehr blockierten.

Schließlich habe der Betrunkene einen Polizeiwagen gerammt und sei auf ein stehendes Auto aufgefahren. Verletzte habe es nicht gegeben. Dem Mann drohen jetzt ein zweijähriger Führerscheinentzug und eine Geldstrafe zwischen 1.600 und 7.000 Euro.

Foto: Franz Crepaz

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