Der Mann soll in seiner Zeit als Gymnasiallehrer in Graz mit zwei Schülerinnen eine Beziehung gehabt haben. "Wir wissen aber noch gar nichts, jetzt wird einmal erhoben und geschaut, ob an den Vorwürfen etwas dran ist oder ob es sich etwa um einen Racheakt handelt", sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Graz, Thomas Mühlbacher. Das anonyme Schreiben sei der Anklagebehörde aus Kärnten zugegangen. Da der angebliche Tatort aber in Graz liegt, ermittle die steirische Staatsanwaltschaft.
"Auffallende Nähe" zu Schülerinnen
Nach seiner Rückkehr nach Kärnten im vergangenen Schuljahr soll sich der Pädagoge weiterhin mit einem der beiden Mädchen getroffen haben. Vor einigen Wochen langte der anonyme Brief beim Kärntner Landesschulratspräsidenten Rudolf Altersberger ein. "Wir haben das Schreiben sofort an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet", so der Präsident. Er berichtet auch von Gerüchten, dass der Pädagoge auch in Kärnten eine "auffallende Nähe" zu Schülerinnen gesucht hätte. Konkrete Sex-Vorwürfe habe es aber nicht gegeben.
Disziplinarverfahren wegen Fehlverhalten
Wegen Fehlverhaltens im laufenden Schulbetrieb musste sich der Mann außerdem einem Disziplinarverfahren stellen. Wegen dieses nicht näher benannten Zwischenfalls wurde sein Vertrag für das kommende Woche beginnende Schuljahr in Kärnten nicht mehr verlängert. Die nun erhobenen Vorwürfe seien dem Landesschulrat zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt gewesen, sagte Altersberger.
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