Beteiligung steigt

Wien-Wahl: 67 Prozent wollen Stimme abgeben

Österreich
06.09.2015 10:54
Der Countdown bis zur Wahl am 11. Oktober läuft: In 35 Tagen schreiten die Wiener zur Urne. Nach einem Beteiligungs-Flop 2005 dürften heuer wieder mehr Berechtigte einen Wahlzettel ausfüllen - das besagt das Ergebnis unserer Sonntagsumfrage (Sample: 500).

Vor zehn Jahren lag die Wahlbeteiligung in Wien bei schlappen 60,8 Prozent - so gering wie noch nie. Zum Vergleich: Im Jahr 1996 stimmten noch 68,5 Prozent der Bewohner ab. Nach der Flaute von 2005 geht es seit der vergangenen Gemeinderatswahl mit der Beteiligung wieder bergauf. 2010 füllten immerhin mehr als 67 Prozent der Wiener einen Wahlzettel aus - ein Trend, der sich fortsetzen soll. Denn bei der Umfrage von "Krone" und Unique Research gaben 67 Prozent der Befragten an, am 11. Oktober wählen zu gehen. Allerdings: Knapp ein Drittel der Wiener verweigert den Gang zur Urne.

"Die Zuspitzung auf das Duell Rot gegen Blau könnte noch zusätzlich Wähler mobilisieren. Eine höhere Wahlbeteiligung als zuletzt ist nicht auszuschließen. Zudem dreht die Stimmung in der Flüchtlingsdebatte. Derzeit steht die Hilfsbereitschaft der Österreicher im Vordergrund, Angst und Sorge vor den Flüchtlingen treten in den Hintergrund. Das könnte im Wahlkampfendspurt Bürgermeister Michael Häupl nützen. Nicht, weil die FPÖ dadurch an Fahrt verliert, aber weil er Unentschlossene an die SPÖ binden könnte", so Meinungsforscher Peter Hajek.

Für die Spitzenkandidaten heißt es nun also Endspurt. Grünen-Chefin Maria Vassilakou und FPÖ-Landesparteiobmann Heinz-Christian Strache teilen sich diese Woche den letzten Platz im "Beliebtheits-Ranking" der Stadtpolitiker. Bleiben noch knapp fünf Wochen, um den schlechten Eindruck loszuwerden.

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