"Schichtwechsel" bei der Bereitschaftseinheit der Wiener Polizei - jener Truppe, die seit ihrer Gründung Ende 2012 nicht weniger als 200.000 Personenkontrollen durchgeführt und 7000 Kriminelle festgenommen hat. Zudem zogen die Beamten 150 per Haftbefehl gesuchte Straftäter aus dem Verkehr.
Mittendrin statt nur dabei: Inspektor Christian S., jener junger Vollblut-Polizist, der vor einigen Wochen zwei kriminelle Algerier aus dem Verkehr zog und dabei schwer verletzt wurde. Wie Anfang August berichtet, stellte sich der 24-Jährige in Zivil in den Dienst, als er einen räuberischen Diebstahl an einem Kebabstand in der Wiener City vereiteln wollte. Dabei wurde der Vorzeigebeamte mit einer Glasscherbe schwer im Gesicht verletzt.
Täter auf freiem Fuß angezeigt
Die acht Zentimeter lange Wunde ist mittlerweile gut verheilt, die Narbe wird S. aber für immer an den dramatischen Einsatz erinnern. Für Kopfschütteln sorgte in diesem Zusammenhang die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Wien, die beiden Täter nur auf freiem Fuß anzuzeigen. Für den Polizei-Korps ein Schlag ins Gesicht. Mittlerweile wurde ein neuer Haftbefehl erlassen, doch vorerst fehlt von den beiden Algeriern - sie waren zum Tatzeitpunkt in Traiskirchen gemeldet - jede Spur.
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