Qualität & Preis

Wichtige Spar-Tipps für den Möbelkauf

Wirtschaft
19.09.2015 09:34
Der Einkauf von Möbeln kann eine anstrengende und vor allem teure Angelegenheit werden: ausmessen, Angebote vergleichen, nachverhandeln. Doch wer hier Zeit investiert, kann qualitativ gute Stücke bekommen und dabei einiges sparen. Wie Sie günstiger Möbel einkaufen, erfahren Sie hier.

Tipp 1 – Richtig ausmessen
Hört sich banal an, kann aber jede Menge Kosten und Ärger ersparen: Messen Sie den angedachten Platz für das Möbelstück in Ihrem Zuhause richtig aus. Denn nur zu schätzen und auf gut Glück ein Möbelstück auszusuchen, kann ins Auge gehen: Einmal aufgebaut, können Sie das gute Stück nicht mehr zurückbringen. Und improvisierte Lösungen, um das Möbelstück doch noch passend zu machen, bringen meist Zusatzkosten.

Beachten Sie daher insbesondere folgende Punkte im Vorfeld des Kaufs: Wie weit darf das Möbelstück maximal in den Raum ragen, ohne beengend zu wirken oder wichtige Durchgänge zu versperren? Wo befinden sich Lichtschalter, Steckdosen, Kamintürchen etc., zu denen Sie Zugang haben müssen? Haben Nischen an jedem Punkt der Raumhöhe die gleiche Breite oder sind diese unten enger und oben breiter? Zeichnen Sie am besten die dreidimensionalen Maße in den Plan ein, unter Anführung der genauen Lage von Steckdosen und Co. Damit sind Sie gut gerüstet vor teuren Fehlkäufen.

Tipp 2 – Vergleichen
Vergleichen Sie die Angebote in großen Möbelhäusern, aber suchen Sie auch einen Maßtischler auf! Denn gerade, wenn speziellere Konstruktionen gefragt sind, kann ein Tischler die besseren und vor allem passende Konstruktionen anbieten. Und die Preise sind manchmal gar nicht so teuer, wie man es sich von Maßarbeit erwarten würde.

Tipp 3 – Qualitätsanspruch definieren
Überlegen Sie sich vor dem Kauf, wie lange Sie das Möbelstück haben wollen und welchen Ansprüchen es genügen soll. Je länger Sie es brauchen und je öfter es aktiv benützt wird, desto mehr sollten Sie auf Qualität achten. Denn in diesem Fall kann es sich auszahlen, einmal ein wenig mehr zu investieren und dafür für einige Jahre ein wirklich gutes Stück zu Hause zu haben. Sie geben sonst mit den Ersatzanschaffungen gesamt über den Nutzungszeitraum eines guten Möbelstücks mehr Geld für drei billige Lösungen aus, als Sie für ein qualitativ hochwertiges Stück gezahlt hätten. Soll das Möbelstück ohnehin nur ein, zwei Jahre halten oder wollen Sie immer wieder gerne etwas Neues, können Sie ruhig sparen und billigere Stücke aussuchen.

Kaufen Sie Möbel auch nie, ohne sie im Geschäft besichtigt zu haben. Denn im Internet oder im Prospekt sieht alles wunderbar aus, in der Realität ist aber dann manchmal alles anders: Die tolle Bank wackelt, die Scharniere des Kastens quietschen und aus den Brettern brechen schon bei der Montage die Schrauben aus.

Tipp 4 - Aktionen nutzen
Möbelhäuser haben gegen Jahresmitte und gegen Jahresende meist Abverkaufsaktionen, um Platz für neue Linien und Produkte zu schaffen. Dazwischen gibt es oft Schwerpunkte, etwa für Küchen, Wohnzimmer, Kinderausstattung. Wenn Sie eine Anschaffung planen, erkundigen Sie sich doch einfach, ob in absehbarer Zeit mit einer Aktion zu rechnen ist. Oft ist das schon Wochen im Vorhinein bekannt und ein versierter Verkäufer kann Ihnen dazu einen Tipp geben.

Tipp 5 – Nachverhandeln
Ein paar Prozent sind immer möglich. Fragen Sie einfach freundlich nach. Auch wichtig: das entsprechende Auftreten. Achten Sie darauf, sich gut gekleidet auf Rabattjagd zu begeben – man begegnet Ihnen anders, wenn man annimmt, dass Sie ein "guter" Kunde sind, da man sich auch zukünftig mehr Geschäft mit Ihnen erhofft. Wenn man am Preis direkt nichts machen kann, ist oft bei Lieferung oder Montage, Altmöbelentsorgung oder Anschließen an Strom bzw. Wasser noch etwas möglich. Lassen Sie sich aber durch den Rabatt oder eine Aktion nicht in die Irre führen: Bewerten Sie objektiv, ob der nachverhandelte bzw. rabattierte Preis zur Qualität der Ware wirklich in einem guten Verhältnis steht.

Tipp 6 – Zusatzkosten
Je mehr Sie in puncto Lieferung und Montage selbst machen, desto günstiger wird es. Speziell bei preiswerteren Möbelstücken zahlt es sich kaum aus, sie auch montieren zu lassen.

Tipp 7 – Gutscheine
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber, ob es möglicherweise vergünstigte Gutscheine für das von Ihnen ausgewählte Möbelhaus gibt. Gerade bei größeren Firmen bestehen oft über den Betriebsrat Abkommen, mit denen Sie einen Zehn-Euro-Gutschein um neun Euro bekommen – und somit zehn Prozent sparen. Arbeitet jemand in Ihrem Familien- oder Freundeskreis bei einem großen Unternehmen, fragen Sie einfach einmal nach – denn meist werden diese Gutscheine nicht personenbezogen ausgestellt und können weitergegeben werden. In kleineren Firmen können Sie eventuell über Ihr Weihnachtsgeschenk als Gutschein verhandeln. Sonst einfach im Bekanntenkreis verkünden, was Sie brauchen, und es sich zum Geburtstag schenken lassen.

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