Durch ein Zusammengehen von OMV und der Verbund würde ein österreichischer Energieriese mit einem Umsatz von rund 18 Milliarden Euro entstehen. Bei der geplanten "Elefantenhochzeit" würden die beiden Unternehmen fusionieren und der Staat keine Mehrheit am neuen Energieriesen mehr haben.
Name OMV verschwindet
Die beiden Gesellschaften OMV und Verbund werde es als solche nicht mehr geben, so die "Presse". An ihre Stelle trete ein Energiekonzern, dessen Name noch geheim gehalten werde. Die Markennamen OMV und Verbund würden nur vorübergehend behalten. Einziges Problem sei die Umfärbung und Umbenennung sämtlicher 1.900 OMV-Tankstellen.
Einig sind sich offenbar die Bosse der beiden Konzerne, OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer und Verbund-Chef Hans Haider, auch in personellen Fragen. Geführt werde der neue rotweißrote Energiekonzern mit den Sparten Erdöl, Erdgas und Strom Berichten zufolge von einem siebenköpfigen Vorstandsteam - bestehend aus den derzeitigen vier OMV- und drei Verbund-Vorständen. Ruttenstorfer und Haider stünden gemeinsam an der Spitze des neuen Unternehmens. Der Vertrag von Verbund-Chef Haider (64) läuft im Mai 2007 aus.
Die für ein Abgehen von der Staatsmehrheit am Verbund nötige Zweidrittelmehrheit im Nationalrat sei kein Problem, schreiben beide Zeitungen. Laut SPÖ-Finanzsprecher Matznetter wolle sich die SPÖ "grundsätzlich nicht querlegen".
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