Der deutsche Politiker warnte vor voreiligen Verdächtigungen. Wer hinter dem Cyberangriff stecke, sei nur sehr schwer festzustellen. "Sie können in der digitalen Welt die Spuren eines solchen Angriffs maximal verwischen. Wenn Sie in irgendeinen Quellcode drei chinesische Schriftzeichen reinsetzen, dann ist das eben gerade kein Beweis dafür, dass das nun aus China kommt", sagte von Notz. "Die Möglichkeiten der Vertuschung und der Irreführung" seien "in dem Bereich enorm hoch". "Ich würde mich da überhaupt nicht festlegen, aus welcher Himmelsrichtung das jetzt kommt", so von Notz.
Schaden weitaus größer
Der Hackerangriff richtete offenbar einen noch größeren Schaden an als zunächst gedacht. Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" sowie des Nord- und des Westdeutschen Rundfunks vom Mittwoch kamen Spezialisten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik zu dem Schluss, dass das Bundestagsnetzwerk nicht mehr verteidigt werden könne und aufgegeben werden müsse. Laut dem Portal "Spiegel Online" fließen aus dem Netzwerk weiterhin unkontrolliert Daten ab. Die Cyberattacke war Mitte Mai bekannt geworden.
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