Allein beim Gedanken an das große Krabbeln schüttelt es die meisten. Doch wenn man es sich recht überlegt: Auch Schnecken kann man delikat essen, und die sind vielleicht sogar noch widerlicher als ein knuspriger Heuschreck.
Essen wie im Urlaub
In fernen Ländern ist es ohnehin ganz normal, das hierzulande kulinarisch unterschätzte Getier zu verspeisen. Und gesund ist es obendrein, manche Insektenarten enthalten mehr Eiweiß als Rindfleisch. Getrocknete Heuschrecken oder Mehlwürmer sind sogar richtige Proteinbomben, frohlocken die Autoren Ingo Fritzsche und Bubpa Gitsaga in ihrem neuen "Insektenkochbuch". Die beiden (er ein deutscher Insektenforscher, sie eine thailändische Köchin) haben die besten Rezepte für Wirbellose veröffentlicht.
Termiten sind demnach besonders eisenhaltig (im Gegensatz zu Spinat), 100 Gramm der Raupen einer angolanischen Falterart enthalten den Tagesbedarf an Eisen, Zink, Vitamin B1 und B2, der Chitinpanzer (macht etwa zehn Prozent des Insekts aus) liefert Ballaststoffe und Kalzium.
Insgesamt sind 1.417 Insektenarten bekannt, die weltweit in 113 Ländern gegessen werden, darunter Heuschrecken, Grillen, Bienen- und Wespenlarven, Skorpione, Mehlwürmer, Ameisen und Hundertfüßler.
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