Blaulicht-Affäre

Mensdorff-Pouilly und Ex-Telekom-Chef angeklagt

Österreich
24.03.2015 12:13
In der Causa Blaulichtfunk/Tetron hat die Staatsanwaltschaft Wien Anklage gegen den früheren Telekom-Austria-Vorstand Rudolf Fischer und gegen den Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly erhoben. Den beiden Beschuldigten wird Untreue vorgeworfen, hieß es am Dienstag. Die Beschuldigten können gegen die Anklage Einspruch erheben.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Telekom-Festnetzvorstand Fischer und dem Lobbyisten Mensdorff-Pouilly im Zusammenhang mit dem Blaulichtfunk-Projekt Tetron Korruption vor. Sie haben sämtliche Vorwürfe stets bestritten. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Umstrittene Vergabe durch Ex-Innenminister Strasser
Das Tetron-Projekt war von Anfang an heftig umstritten und läuft bis heute nicht rund. Der damalige Innenminister Ernst Strasser hatte die Auftragsvergabe an das Mastertalk-Konsortium 2003 storniert, zum Zug kam dann ein Konsortium aus Motorola, Alcatel und der Telekom Austria.

Laut Medienberichten hätten die Unternehmen 4,4 Millionen Euro an den ÖVP-nahen Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly gezahlt, der Jagdausflüge mit Strassers Mitarbeitern organisierte. Von der Summe kamen 1,1 Mllionen Euro von der Telekom.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele