Der Name "ALDIS" steht für Austrian Lightning Detection & Information System und ist ein Gemeinschaftsprojekt von OVE (Österreichischer Verband für Elektrotechnik) und der APG (Austrian Power Grid AG) zur Blitzortung und Blitzdokumentation im zentraleuropäischen Raum. "Das System liefert exakte Blitzdaten an Wetterdienste, an Energieversorgungsunternehmen, Versicherungen und Sachverständige und ist darüber hinaus eine weltweit anerkannte Blitzforschungsstelle", heißt es seitens der Betreiber. Jedes Bundesland wird eigens erfasst, die Zahlen für Tirol beinhalten auch die Blitze in Osttirol. Das System hat österreichweit acht Sensoren, einer davon ist in Schwaz positioniert.
Am Nachmittag wird es gefährlich
Tirol verzeichnete im Vorjahr als einziges Bundesland den bisherigen Tiefststand, während er österreichweit 2013 mit 85.317 Blitzen registriert worden war. Die Höchstmarke wurde im Jahr 2006 mit 286.690 gezählt, in Tirol waren es damals im Juni 17.119 und im Juli 14.484 Blitze. "Gewitter mit Blitzen brauchen neben Wärme auch Feuchtigkeit – und die gibt’s eben im Juni und Juli am häufigsten", erklärt der Meteorologe Josef Lang von der ZAMG in Innsbruck. Er weiß auch, zu welcher Tageszeit es am gefährlichsten ist: "Ab 13 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit steigt das Risiko an, da gehen sechs Prozent der Blitze nieder. Die meisten Blitze folgen zwischen 17 und 18 Uhr mit rund 13 Prozent."
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