Verarschen macht Spaß, aber in Zeiten wie diesen mit dem Jahrtausend-Übel Terror Schabernack zu treiben? Dieser Schuss kann nach hinten losgehen. Etwa wenn der Holzbaum-Verlag in seiner satirischen Reiseserie "prologott" im Führer "Wien wie es wirklich scheint" ein ganzes Kapitel potenziellen Terrorzielen in der Bundeshauptstadt widmet: So wird empfohlen, sich die Donaukanalschleuse in Nussdorf vorzunehmen. Mit einer Sprengung könne man zwar nicht die City fluten, jedoch: "Die Erhöhung des Wasserstandes würde reichen, eine ordentliche Sauerei anzurichten."
Auch die Zwillingstürme des AKH locken, "wenn Sie hohe Opferzahlen wollen". Besonderer Anreiz: "2.000 Betten, 9.000 Mitarbeiter und überfüllte Ambulanzen lassen das Terrorherz höher schlagen." Noch Anregungen gefällig?
Der Verlag erklärt dazu: Das Buch sei schon vor dem Paris-Anschlag erschienen, im Augenblick aber "natürlich nicht zeitgemäß".
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