Untersuchung zeigt:

Flugzeugreifen aus OÖ fiel nicht vom Himmel

Österreich
17.07.2014 11:09
Der in einer Au bei Steyregg in Oberösterreich gefundene Flugzeugreifen ist nicht vom Himmel gefallen. Das Rad wurde am Mittwoch von der Sicherheitsüberprüfungsstelle in Wien untersucht, erklärte der Leiter der Bundesanstalt für Verkehr, Gerold Pöllmann, am Donnerstag. Ergebnis: "Es war mit hundertprozentiger Sicherheit zuletzt nicht mehr im Flugbetrieb eingesetzt."

Die Experten des Verkehrsministeriums schließen aus der Seriennummer und dem Zustand des Reifens bzw. der Felge, dass das Rad seit rund 15 Jahren nicht mehr in der Luft war. So seien bestimmte Teile wie z.B. das Hitzeblech "fein säuberlich abgeschraubt" worden, erklärte Pöllmann. "Damit ist definitiv auszuschließen, dass ein Flugzeug das Rad verloren hat", denn dann müssten zumindest Reste der Verschraubung noch zu sehen sein.

Beim Hochwasser in die Au gelangt?
Die Experten vermuten, dass das Rad samt Felge in der Landwirtschaft verwendet wurde. Dort sei es durchaus üblich, die ausrangierten Flugzeugreifen einzusetzen, weil sie sehr hochwertig seien, sagte Pöllmann. Die Vermutung liegt nahe, dass das Fundstück beim Hochwasser im vergangenen Jahr in die Au gelangt ist.

Bisher sei es in Österreich nur zweimal vorgekommen, dass ein Flugzeug ein Rad verloren hat, so Pöllmann: 1999 und 2012, jeweils am Flughafen in Wien-Schwechat. Einmal sei etwa eine Bremsscheibe gebrochen und in der Folge das Rad, auch beim zweiten Mal verlief es ähnlich. Pöllmann: "Im Flug fällt so etwas nicht herunter."

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