Kriminelle beobachtet

Einbruch bei Tierschützerin: Spendengelder weg

Niederösterreich
27.12.2025 15:50

Während Marion Löcker in Albanien Hunden in Not half, stiegen Unbekannte in ihr Haus in St. Leonhard am Forst in Niederösterreich ein und knackten die Spendenkasse, deren Inhalt für arme Tiere gedacht wäre.

Opfer eines besonders verwerflichen Einbruchs wurde die bekannte Tierschützerin Marion Löcker, Obfrau des Vereins „Robin Hood“ aus dem Bezirk Melk. „Ich war Hunderte Kilometer entfernt bei unserem Projekt in Albanien, um armen verlassenen Hunden zu helfen“, schildert sie. In genau jener Zeit brachen Unbekannte in ihr Haus ein.

Hilflos aus der Ferne
Über ihre Überwachungskamera musste Marion Löcker aus der Ferne mit ansehen, wie sich zwei dunkle Gestalten ihrem Haus näherten. Auf den Aufnahmen sind Stimmen zu hören, die mutmaßlich Rumänisch sprechen: „Ce facem?“ – „Was machen wir?“ In panischer Sorge bat sie sofort ihre Eltern, nach dem Rechten zu sehen.

Tierschützerin Marion Löcker mit einem ihrer vierbeinigen Lieblinge
Tierschützerin Marion Löcker mit einem ihrer vierbeinigen Lieblinge(Bild: Robin Hood)

Doch als diese eintrafen, war es bereits zu spät: Die Einbrecher dürften sich trotz Fenstergittern offenbar über die Hundeklappe Zutritt zum Haus verschafft haben und hatten bereits alles durchwühlt, Fenster zerstört und Schränke aufgerissen. Sie stahlen dabei sämtliche Spendengelder, die für notleidende Tiere bestimmt waren. Zusätzlich wurden Kameras, Modeschmuck mit großem Erinnerungswert und ein Ring mitgenommen.

„Alles wurde angefasst“
Als Löcker nach zwölf Stunden Fahrt zurückkehrte, bot sich ihr ein Bild der Verwüstung. „Alles wurde angefasst“, beschreibt sie erschüttert. Das ungute Gefühl, dass Fremde durch ihr Zuhause gegangen sind, bleibt.

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Sie haben eine arme Tierschützerin erwischt. Von außen sieht man doch schon, dass hier nichts zu holen ist.

Marion Löcker

Besonders bitter ist, dass die Täter nicht nur persönlichen Besitz, sondern auch Geld stahlen, das für den Tierschutz bestimmt war. „Sie haben eine arme Tierschützerin erwischt. Von außen sieht man doch schon, dass hier nichts zu holen ist. Mein einziges Wertvolles sind meine Hunde – und die waren zum Glück bei mir“, sagt Löcker. Das gespendete Hundefutter ließen die Täter immerhin zurück.

Die Tat knapp vor Weihnachten sorgt in der Region für Beunruhigung. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Bevölkerung in und um St. Leonhard am Forst wird gebeten, aufmerksam zu sein und verdächtige Beobachtungen sofort zu melden.

Das Engagement bleibt
Für die engagierte Tierschützerin bleibt neben dem materiellen Schaden vor allem das Gefühl von Verletzlichkeit. Doch eines ist klar: Von ihrem Einsatz für die Streuner in Albanien und anderswo wird sie sich nicht abbringen lassen. Gerade jetzt nicht.

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