Vor allem in der kälteren Jahreszeit gehen Einbrecher auf Beutezug. Doch wie kann man sich schützen? Um die „unliebsamen Gäste“ erst gar nicht zu sich nach Hause zu „locken“, helfen ein paar Tipps und Tricks.
Wenn die Tage kürzer werden, gehen vermehrt Dämmerungseinbrecher ihrem verbrecherischen Handwerk nach. Im Schutz der Dunkelheit verschaffen sie sich Zutritt zu Häusern und Wohnungen. Allein in Niederösterreich wurden im Vorjahr 1200 Einbrüche verzeichnet, ein Anstieg um 20 Prozent. Die kriminelle Hauptsaison reicht dabei von Oktober bis März. Auf ihrem Streifzug durch Siedlungsgebiete suchen die Täter nach schlecht gesicherten, abgeschiedenen oder uneinsehbaren Zugängen und schlagen spontan zu. Vor allem ältere Häuser mit hohen Hecken sind dabei ein beliebtes Ziel.
Einbrecher suchen sich per Zufallsprinzip jene Objekte aus, bei denen die geringste Gefahr besteht, erwischt zu werden.

Helmut Anderst, Leiter der Diebstahlgruppe im Landeskriminalamt NÖ
Bild: LPD NÖ
Suche nach schneller Beute
Bei den Kriminellen handelt es sich überwiegend um osteuropäische Tätergruppen auf der Suche nach Bargeld und Schmuck, weiß Helmut Anderst, Leiter des Ermittlungsbereiches Diebstahl im Landeskriminalamt NÖ. Auf der Suche nach schneller Beute nehmen sie gekippte Kellerfenster oder Terrassentüren ins Visier.
Sechs Beamte der temporären Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung von Dämmerungseinbrüchen in Wohnungen und Wohnhäuser (DWE) stehen bereit, um den Tätern das Handwerk zu legen. Mit Erfolg: Bei einer Versuchsquote von 50 Prozent gelingt den Verbrechern nur jeder zweite Einbruch.
Schon Kleinigkeiten können helfen
„Die Täter haben es immer schwerer“, erklärt Anderst. Und liefert gleich Tipps für Hausbesitzer: Eine Zeitschaltuhr für Lampen, ein Fernsehlicht-Simulator oder eine Fake-Kamera. „Das kostet nicht viel, bieten aber Schutz. Es wird signalisieren, dass jemand zu Hause ist“, hält der Chefermittler fest. Ein Hund ist immer noch der beste Einbruchsschutz. Oft reicht schon das Schild „Hier wache ich!“ Und: Unbedingt ein Eigentumsverzeichnis der Wertgegenstände anlegen, um sichergestellte Beute zuordnen zu können.
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